Archiv für März 2012

Wie schlecht ist das denn … ???

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 26. März 2012 von Thomas Lasser

Kaum lobe ich hier neulich Jung von Matt noch für Nikon und Vodafone, da werfen die Kollegen einen … nun ja … bemerkenswerten Spot für den neuen Mercedes SL in die Welt. Für ihren, würde ich jetzt mal sagen, Top-Kunden. Und da sieht man mal wieder, wohin einen ein authentisches Testimonial führen kann. Im Fall von Boris Becker in die tiefsten Tiefen der Markenkommunikation.

Dieses dämliche runterbeten von technischen Details des neuen SL. Beckertypisch. Okay. Aber gut? Dann der Wendepunkt des Spots. Endlich ein guter Sprecher, Manfred Lehmann, die Syncronstimme von Bruce Willis! Du nervst! Allerdings. Das ist ein ganz klein wenig witzig, aber doch nur ein Resümee des bis dahin Gesehenen. Also überhaupt nicht überraschend. Boris go home. Macht er dann ja auch. Gott(lieb) sei dank.

http://www.youtube.com/watch?v=MUvfgaGXiW0

 

 

 

Christian Naujoks – »True Life/In Flames«

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 22. März 2012 von Thomas Lasser

Mehr. Noch mehr. Noch viel mehr. Extra. Ultra. Mega. Monster. Plasma. Puuuuh. Also, mir geht dieser Gigantismus in der Welt mittlerweile ganz schön auf die Nerven. Das gilt auch für die immer wahnsinniger werdenden Produktionen in bestimmten Bereichen der Musik. Alles unter der Fallhöhe von einer gewissen Lady gilt als gaga. Madonna hechelt den Trends seit geraumer Zeit hinterher, will immer jünger, sieht aber irgendwie nur alt aus. Oder, schon ein paar Jahre früher, Michael Jackson, der nach Thriller und auf der Jagd nach größeren Erfolgen mit immer überproduzierteren Alben immer mehr Mist ablieferte.

Jetzt drücken wir mal die Mute-Taste unseres musikalischen Lebens. Lauschen wir mal zehn Minuten der Stille und legen dann die neue Scheibe von Christian Naujoks in den Player. True Life/In Flames, aufgenommen im August 2011 in der Laeiszhalle in Hamburg, besteht aus neun kontemplativen Tracks. Klavier, Marimba, sonst nichts. Vom ersten Ton an zieht es mich in eine klangvolle Welt, die vielleicht noch am ehesten mit Music For Airports von Brian Eno zu vergleichen ist, wenn auch kraftvoller, ja melodischer. Ein exklusiver Trip, eine wahrhaftige Erfahrung. Für mich: 12/10.

Hier gibt`s das Werk bei Amazon.

 

Man darf gespannt sein in Le Mans.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 18. März 2012 von Thomas Lasser

 

George Michael – »Live«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 14. März 2012 von Thomas Lasser

Ich hasse Pop. Ich kann ihn nicht ausstehen! Weil er oft so unglaublich schlecht gemacht ist. Gib den Leuten, was sie wollen. Und die Leute wollen leider oft nur Müll. Oder haben keinen Geschmack. Wer, bitte, kann ernsthaft eine „Band“ wie Nickelback (Roxette, Snow Patrol …) oder einen „Künstler“ wie Mark Medlock (Lena, James Blunt …) gut finden? Oder auch Lady Gaga, die bis auf Telephone, vielleicht noch Poker Face, keinen wirklich guten Song aufgenommen hat?

Ich liebe Pop. Ich könnte ihn ständig hören! Wenn er echt wahnsinnig gut gemacht ist. Zeig den Leuten, was wirklich geht. Und bring sie mit Ideen, Talent und Musik auf einen neuen Weg. Das schaffen nicht Viele. Elton John, Billy Joel, ABBA, Pet Shop Boys, Lisa Stansfield, Jonathan Jeremiah. Oder: George Michael. Und damit meine ich den Mann nach Wham!, die als Duo okay waren, aber das wäre jetzt ein ganz anderer Antritt für diesen Eintrag.

Fand ich 1987 sein Solodebut Faith noch fast zu platt, hat mich 1990 Listen Without Prejudice musikalisch endgültig überzeugt. Jede Platte seit dem irgendwie ein kleines Kunstwerk. Immer ein paar Perlen für den persönlichen Popolymp. Perfekt produziert, liebevoll abgemischt. Er hält sich zurück, alle fünf Jahre, oder so, mal ein neues Album, dann aber richtungsweisend, das ist auch genau die richtige Strategie.

Bis 2007 glaubte ich diesen Ausnahmekünstler nicht mehr live erleben zu können. Doch dann kam er nach Hamburg und ich bin natürlich hin. Allein das Opening, erstes Video, hat mich sprachlos werden lassen. Diese LED-Hohlkehre, diese Graphics, dieser Sound, diese Präsenz. Klar, Hits, Hits, Hits. Egal, denn die sind alle gut. 2011 habe ich ihn dann noch mal in Hannover mit seiner Orchester-Tour sehen dürfen. Ein großer Sänger. Ein toller Abend. Eine besondere Erinnerung.

http://www.youtube.com/watch?v=riqG_faaQDg&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=JLIF8FYLGY0&feature=related

 

 

Immer schön Gas geben. Oder: Race life.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 8. März 2012 von Thomas Lasser

OM ist schuld. Denn der nahm mich 2003 zum ersten Mal mit zum OGP, also zum Oldtimer Grand Prix, an den Nürburgring. Was für ein irrsinniges Spektakel. Der OGP ist definitiv die beste Veranstaltung für historischen Motorsport in Deutschland. Da gehen Rennsportlegenden aus acht Jahrzehnten an den Start. Mehr oder weniger hart, aber immer absolut faszinierend. Es macht keinen Sinn hier all die Marken und Modelle, die dort im Kreis fahren, aufzuzählen, von Abarth über Jaguar bis, klar, Porsche, ich war aber immer so was von begeistert. Und ich wusste: Ich wollte bei diesem Spektakel mit dabei sein. Nicht als Zuschauer, sondern als … Fahrer!

Na, vielen Dank auch. Also wurde ich zum Race-Rookie, kratzte etwas Geld für einen alten Porsche 911, Modelljahr 1972, zusammen, machte meine A-Lizenz am Hockenheimring und raste los. Immer viel zu langsam, aber ich hatte Spaß dabei, und das es hier und auf den Veranstaltungen für mich nichts zu gewinnen gab, ist ja auch irgendwie logisch. Dann teilte ich mir das Cockpit mit OD und stellte fest: geteilter Spaß ist doppelter Spaß. Und das sehen wir bis heute so. Toll.

Für so bekloppte Autofans wie mich ist ein Film wie Le Mans von Steve McQueen immer noch eine filmische Ikone, wenn es um die ganze Rennerei geht. Gedreht im Umfeld des 24-Stunden-Rennens von 1970. Für mich der beste Autofilm aus dieser Zeit. Sollte man im übrigen nur mit Männern gucken, Frauen sind in den meisten Fällen nach den ersten 20 Minuten so genervt, das sie zum Wechsel der DVD auffordern. Und zwar lautstark. Tja. Vielleicht vermittelt der offizielle Trailer zum Film ja ein wenig von der Stimmung im historischen Motorsport. Start your engines.

http://www.youtube.com/watch?v=Y_1q9DidmQ4

 

 

Classic Commercials – »Media Markt«

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 5. März 2012 von Thomas Lasser

Der erste Eintrag zu der Serie Classic Commercials drehte sich um eine Arbeit von Springer & Jacoby. Da ist es ja nur konsequent, den zweiten Eintrag der Zeit zu widmen, in der es mit S&J abwärts ging. Denn der Weg vom Olymp in die Insolvenz war gepflastert mit zahllosen Personalabgängen. Einige Leute heuerten woanders an, einige Manager machten sich selbstständig. Und tragen heute mit ihren Agenturen in einem hohen Maße dazu bei, dass Hamburg immer noch das Mekka für Kreative (und Kunden) ist. Ich habe nie wirklich durchgezählt, aber es sind sicher zehn namhafte Firmen mehr oder weniger direkt aus S&J entstanden. Und eine davon, dass ist kempertrautmann.

André Kemper, erst Vorstandsvorsitzender bei S&J, dann kurz CEO bei BBDO, machte sich 2004 mit Michael Trautmann, damals Marketingdirektor bei Audi, selbstständig. Schon nach wenigen Monaten gewann man Media Markt als Kunden. Und setzte dann über Jahre Kampagnen in die Welt, die ich für die besten halte, die je für ein Handelsunternehmen entwickelt worden sind. Seit Mitte 2011 arbeitet kt nicht mehr für den Media Markt, dass macht jetzt Ogilvy in Frankfurt. Und ich möchte mal vermuten, dass in der Großen Bleichen jedes mal die Köpfe geschüttelt werden, wenn man sieht, was letztlich daraus geworden ist …

Von kt waren diese genialen Kampagnen mit Olli Dietrich Unsere härtesten Kunden. Die mit Oliver Pocher Lasst Euch nicht verarschen. Und die mit Mario Barth Das ist mein Laden. Ich habe mal einen Spot mit Olli Dietrich aus der zweiten Staffel aus dem Jahre 2005 rausgesucht. Der übermotivierte Kunde Guido. Und, man kann mir erzählen was man will, ich sehe da nicht Guido, sondern … Reinhard Springer, einen der Gründer von S&J, dessen Präsentationsstil in eine ganz ähnliche Richtung gegangen sein soll. Aber das ist wahrscheinlich nur ein Gerücht aus der guten, alten Zeit. Djimbo!

 

A Rainy Night In Georgia?

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 3. März 2012 von Thomas Lasser

Noch so ein kleiner, feiner Minimovie für das Blog. Mal wieder von Don Dahlmann, dessen Seite ich Euch hiermit ans Herz legen möchte.