Tagesticket: München.
Wer`s noch nicht wusste, dem sei`s gesagt: Ich beschäftige mich seit 25 Jahren berufsbedingt mit Urlaub. Habe aber selbst in dieser Zeit nicht wirklich richtig klassisch Ferien gemacht. Ich war wahnsinnig viel unterwegs, klar: Tagesfahrt Berlin, Tagesflug Paris, drei Nächte Hongkong, langes Wochenende London, eine Woche Ibiza, acht Tage Sizilien. So in der Art sah das aus. Aber, und das war einer der guten Vorsätze für dieses Jahr, das muss anders werden. Und das wird es auch. Dafür gibt`s in diesem Blog – im übrigen schon seit November 2011 – die Rubrik Am Horizont geht`s weiter. Und das hier, das ist nun endlich der erste Eintrag in dieser Kategorie. Hoffentlich nehme ich Euch noch ganz oft mit auf die Reise. Zugegeben, ich fange nicht wirklich superinternational an, aber immerhin!
Spontaner Urlaub vor Ostern wurde für einen kurzfristigen Tagestrip nach … München genutzt. Das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht und die Umstände sprachen jetzt einfach mal dafür. Solche Ausflüge haben bei mir mindestens immer einen kulturellen oder kulinarischen Aspekt. Und im Tantris, da hatten sie mittags sogar noch einen Tisch. Doch dazu später mehr.
LH 2089, HAJ ab 08.55 Uhr, MUC an 10.05 Uhr. S-Bahn zum Isartor. Einmal Viktualienmarkt cross. Dann in Richtung Odeonsplatz zum Tambosi, einen Kaffee in der Sonne. Wunderbar. Das muss man der Stadt einfach mal lassen, die Lebensart, die ich an Italien so liebe, die haben die hier echt voll drauf. Taxi. Johnann-Fichte-Straße. Tantris. DER Klassiker der deutschen Hochgastronomie, ich sag mal, wo alles begann. Hans Haas kocht da seit über 20 Jahren, davor Witzigmann und Winkler, aber das führt jetzt zu weit. Weil: andere Geschichte. Fünf Gänge mittags, das kann man mal machen, eine Flasche Meursault von Guy Roulot dann aber auch. Hans Haas kocht leicht, das ist toll, man rollt also nicht Richtung Englischer Garten, sondern man schwebt in Richtung Eisbach, Surfer angucken. Witzig. One for the road, natürlich im Schumann`s, die Bar, die ich in Hannover wirklich vermisse. Ach nee, eher one for the flight, denn Lufthansa bringt uns ja nach Hause zurück. Kommen wir wieder? Sieht so aus …