Purity Ring – »Shrines«.
Ach … Du … meine … Güte! Was ist das denn? Aus Nordamerika, ewiger Weltmarktführer der härtesten Pornoindustrie und Weltmeister des gestrigsten Puritanismus, doppelmoralig wie, tja, wohl nur ganz schlimme Regime, kommt ein Duo mit dem schönen und passenden Namen Purtiy Ring und besingt blanke Lust, zartverhaltenen Sex und alles, was dazu gehört. Und zwar zum Niederknien schön. Puuuh. Da muss ich erst mal tief Luft holen und vergesse darüber glatt das textliche Konzept für die Besprechungen von Tonträgern in dieser Kategorie des Blogs.
Und nun? Ich bin ehrlich gesagt gefangen, hin und her gerissen von der Stimme der Sängerin, Megan James, die so lasziv-lässig daher kommt, den Synthispielen von Corin Roddick, dem es nach dem finalen Abmischen des Albums bitte, hoffentlich, gut geht, denn was der an den Tasten und mit den Reglern da fabriziert hat, das klingt wie The Human League auf Ecstasy zusammen mit The Gap Band in einer mir bisher gänzlich unbekannten weit, weit entfernten Galaxis. Es tut mit leid, aber dafür gibt es 11/10. Aber das nächste Album, das zerreisse ich. Versprochen.