Auch nur ein Volksfest. Aber was für eins!
Ich wollte immer schon mal aufs Oktoberfest. Hat bis jetzt nur nie gepasst. Denn als normaler Touri, das war mir zu blöd. So einfach über den Platz bummeln, hier mal Karussell fahren, da mal ein Bier trinken, das mach ich ja noch nicht mal in Hannover beim Schützenfest. Aber seit Anfang des Jahres habe ich ja eine besseren Draht nach München und darum war schon im Juni klar: Wir fahrn‘ zur Wiesn. Na, dann mal los.
Freitagnachmittag, über der Theresienwiese scheint die beste bayerische Herbstsonne und die Stimmung scheint prächtig, denn das geht hier ja schon um 9 Uhr morgens los. Nach der Einführungsrunde ist schnell klar: Auch nur ein Volksfest, wenn auch ein großes. Was die Wiesn so besonders macht, das sind ihre Zelte. Rein kommt man nur mit viel Glück. Oder mit einer monatelang im voraus bestätigten Reservierung. Hatten wir. Zum Glück. Fürs Schützen Festzelt.
Punkt 17 Uhr ging’s los. Mit 5.500 Plätzen ist dieses Zelt noch eines der kleineren. Ich nehm’s gleich vorweg: Es war wirklich toll. Denn im Zentrum standen eine absolute Spitzenband mit etwas doofem Namen, Die Niederalmer, die von Niel Diamond über die Toten Hosen bis zu Robbie Williams aber echt alles perfekt drauf hatte. Irre. Allein so kam beste Stimmung auf. Bier gab es natürlich auch, was mir hier deutlich besser schmeckte, als zu Haus. Und das sich lässiger trank, als ich dachte. Löwenbräu, wen es interessiert. Um 22.30 war dann aber auch schon Schluss. Passt. 2013? Wieso eigentlich nicht.