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Arbeiten. Und zwar mit Haltung.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 8. Mai 2015 von Thomas Lasser

Es gibt immer wieder Umfragen, die sagen, Agenturleute haben eines der schlechtesten Images aller Berufsgruppen. Nun ja. Ich weiß nicht, wo das herkommt. Ich kenne nur, okay, fast nur, Kollegen, mit Anspruch an ihre Arbeit und mit klarer Haltung zu Branchen und Produkten. Wenn früher, also in den 80ern, über das Thema gesprochen wurde, hörte man oft den Satz: „Ich mache alles, nur nicht Atomkraft und Zigaretten.“ Atomkraft und Zigaretten waren böse, manchmal kam auch noch der Begriff Waffen dazu. Ein wohlfeiler Wunsch. Wer kam in seinem Berufsleben schon die Chance, Waffen zu bewerben? Auch die Pro-Atomkraft-Kampagnen sind selten.

Bei Zigarettenwerbung wurde es in den 1990er Jahren schon schwieriger, Tabak-Kunden konnten schon mal auf dem Schreibtisch landen. Trotzdem war „das Böse“ überschaubar. Heute redet kein Mensch mehr über die suchterzeugende Zusatzstoffe und gesundheitliche Folgen des Rauchens. Weil es ja allen klar ist. Im Vergleich zu heutigen Herausforderungen mutet die Diskussion ohnehin fast schon komisch an. Heute ist es ungleich schwieriger, eine Haltung zu finden und Werten treu zu bleiben. Will ich für einen Multi-Konzern arbeiten, der Menschen überall auf der Welt buchstäblich das Wasser abgräbt und große Umweltschäden anrichtet? Will ich für eine Bank arbeiten, die Lebensmittelspekulation betreibt? Wer sich als Werber Werte leisten will, steht auf einmal mitten in einem Minenfeld.

Wenn man Kreative fragt, was sie wollen, werden die meisten von ihnen antworten: „schöne Sachen machen“. „Schöne Sachen“ sind kreative, tolle Ideen, die so auch umgesetzt werden und „draußen“ sichtbar sind. Allein das ist bereits ungeheuer schwierig, wie jeder weiß, der den langen Marsch durch die Hierarchien eines Unternehmens kennt. Dazu kommt natürlich, dass man Geld verdienen will und muss. Wenn wir nun auch noch unsere Werte berücksichtigen, wollen wir „schöne Sachen für gute Unternehmen bei einer fairen Bezahlung“ machen. Das sind drei Wünsche auf einmal und wie wir durch die Werbung wissen, braucht man schon ziemlich dicke Eier, damit uns die jemand erfüllt.

Agenturen können sich selektive Kundenauswahl eigentlich gar nicht leisten, obwohl ich da tatsächlich eine einzige Ausnahme kenne. Auf Dauer allerdings bleibt dabei ein schaler Geschmack. Im Kapitalismus, so haben wir gelernt, treffen wir mit jedem Kauf eine Entscheidung über die Welt, in der wir leben wollen. Welche Entscheidung treffen wir, wenn wir unsere Kreativität in den Dienst von Unternehmen stellen, von denen wir lieber nicht Kunde sein wollen? Ich habe keinen Ausweg aus dem Dilemma.

Attitude-and-Leadership

Saucoole Idee. Aber das finden wohl nur Racer.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 28. April 2015 von Thomas Lasser

Honda has created this incredible a video tribute to Ayrton Senna. They took the actual data from Senna’s 1989 McLaren-Honda to create an audio/visual lap of Suzuka. Wow.

https://www.youtube.com/watch?t=72&v=EeYUSRhoFws

Schreiben ist eine Kunst.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 17. April 2015 von Thomas Lasser

Wenn ein es Text es schafft, dich so zu fesseln, dass du gar nicht aufhören kannst zu lesen, dann ist es für mich Kunst. Oft ist es schon die Magie der ersten Sätze, die reicht, dass dieser Sog entsteht. Das kennt man ja oft aus Büchern. Ich habe daraus mal für einen tollen Kunden eine schöne Kampagne gemacht, um die Leselust zu wecken. Aber es braucht gar kein Hardcover mit 500 Seiten dazwischen oder ein Paperback fürs Lesen unterwegs. Ich erlebe diesen Zauber auch oft in Zeitungen oder Magazinen, wenn es in Redaktionen Menschen gibt, die für das Erzählen von Geschichten brennen.

In der Zeit erschien im Juli 2014 ein toller Artikel von Henning Sussebach über den Niedergang einen Kaufhauses in Neustadt am Rübenberge, der so gut geschrieben war, das wir ihn in der Agentur ans Magnetboard pinnten. Herr Hibbe macht zu gewann dann später auch glatt einen Grimme-Preis. Ich kann mich auch noch sehr gut an einen Artikel aus dem Spiegel 33 im letzten Jahr erinnern. Barbara Hardinghaus schrieb über einen Mord in der Eifel, der mich schaudern ließ. Frei ist ein Text über ein Verbrechen aus einer neuen Perspektive, voller Empathie und eingefangener Momente. Zum Artikel geht es hier.

Wer sich gern die Zeit zum Lesen nimmt, wird vielleicht feststellen, dass Artikel dieser Länge eben doch besser gedruckt als gepostet zu lesen sind. Aber das ist ja schon wieder ein ganz anderes Thema.

Hannover von oben.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 9. April 2015 von Thomas Lasser

Kendrick Lamar – »To Pimp A Butterfly«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 1. April 2015 von Thomas Lasser

Ich? Und Rap? Na ja, es geht so. Das Genre ist mir … sagen wir mal … suspekt. Es geht da ja immer nur um Themen, die von meiner kleinen Lebenswelt so weit entfernt sind wie Hannover / Leine von Los Angeles / California. Aber die Beats und der Umgang mit den Samples, all das gefällt mir wirklich gut. Ein völlig neues Fenster stieß da 2004 Kanye West auf. The College Dropout, sein Debüt, ist bis zum Anfang dieses Jahres für über 10 Jahre mein allerliebstes Rap-Album gewesen. Doch das bekam in den letzten Wochen nun schwerwiegende Konkurrenz. Von Kendrick Lamar. Und seiner zweiten Platte. Ganz ehrlich: Ich kann nicht sagen, wer in den kommenden Wochen seine Nase in Sachen Coolness noch vorne hat.

Es geht um To Pimp A Butterfly. Ein nur so dahin fließendes Kunststück voller Soul und Jazz. Schon jetzt für mich eines der Alben des Jahres. Ein musikalisches und lyrisches Meisterwerk, das nicht so klingt, wie man sich die aktuellen Produktionen eines Rappers sonst so vorstellt. Es ist das elegante Statement eines Poeten, der fast komplett auf klassische Hip Hop-Beats verzichtet. Über fast 80 Minuten läuft die Musik wie ein im Sonnenlicht glitzerndes Stück Platin, durchsetzt mit Funk-, Soul- und Jazz-Elementen. Zitat Andreas Borcholte: Wie päppelt man einen Schmetterling auf? Ganz klar, mit Liebe! Und davon ließ Kendrick Lamar jede Menge in seinen Love-, Peace- und Hippietraum eines Albums fließen. Es hat die Wucht, das intellektuelle Potenzial, aber auch den Groove und die Emotionalität, sich wie ein kühlender, heilender Balsam über die Gewalteruptionen der jüngsten Vergangenheit zu legen. Zitat Ende.

Einfach mal zum Shoppen flattern.

To_Pimp_A_Butterfly

Die 10 besten Songs aller Zeiten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 12. März 2015 von Thomas Lasser

Ich wurde neulich gefragt, ob ich nicht mal eine Playlist meiner 10 liebsten Titel zusammenstellen könnte. Konnte ich. War aber wahnsinnig schwer, weil es in den 40 Jahren, in denen ich jetzt bewusst Musik höre ja mehr als nur 10 wirklich gute Titel gab. Also mussten ein paar Filter her. Grundsätzlich schon mal raus: alles von den Beatles, Rolling Stones, Toto, Journey, Style Council, Hall & Oates. Hier kann ich nur das Gesamtwerk würdigen. Des Weiteren: Michael Jackson, Prince, Patti Austin, Stevie Wonder, George Michael, Elton John (bis 1980). Ebenso. Was dann bleibt sind 10 Songs für die Ewigkeit, die entweder für ein ganzes Genre oder für ein spezielles Album stehen. Die Top 100 auszuwählen wäre wahrscheinlich leichter gewesen. Here we go. Please do not shuffle.

What`s going on – Marvin Gaye
If you love me – Brownstone
Mister Magic – Grover Washington Jr.
Lady Love – Lou Rawls
I Say A Little Prayer – Aretha Franklin
Cantaloupe Island – Herbie Hancock
Rotation – Herb Alpert
Are You Going With Me – Pat Metheny Group
The Dude – Quincy Jones
One Of These Nights – Eagles

Mist. Bin ja leider gerade erst umgezogen.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 4. März 2015 von Thomas Lasser

Den Kalender haben im übrigen wir gemacht.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 26. Februar 2015 von Thomas Lasser

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Polohemd statt Arctic Parka. Fuerteventura 2015.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 16. Februar 2015 von Thomas Lasser

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Helge Achenbach packt aus.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 26. Januar 2015 von Thomas Lasser