Hübsche Idee! Die interaktive Printanzeige.
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 23. Dezember 2013 von Thomas Lasserhttp://www.youtube.com/watch?v=iMrZmSPpIRw
http://www.youtube.com/watch?v=iMrZmSPpIRw
… freue ich mich immer noch regelmäßig dieses Blog zu befeuern, wenn auch manchmal leider unter Dampf … bin ich insgesamt in dieser Zeit so viel auf Achse gewesen, wie seit 15 Jahren nicht mehr … bin ich froh, dass ich mich vor mehr als zwei Jahren in vielerlei Hinsicht neu orientieren konnte, habe ich doch so wieder zu alten Maßstäben zurück gefunden … gibt es eben drum jede Menge Gründe im nächsten Jahr das eine oder andere hinter sich zu lassen, also, auf zu neuen Horizonten und in luftige Lebensräume … stelle ich aus aktuellem Anlass mal zur Diskussion, ob sich die neue Regierung mit dem Mindestlohn wirklich einen Gefallen tut, denn ist kein Job also künftig besser als ein schlecht bezahlter … frage ich mich mehr denn je, ob in Zeiten, in denen alles digitalisiert wird, was digitalisiert werden kann, nicht gerade künftig das Direkte, Greifbare umso wichtiger wird … stehe ich in der Agentur wieder einmal vor einer neuen Herausforderung, fragt mich mal in einem Jahr was draus geworden ist … also: auf ins dritte Jahr mit dieser Seite! Schliesslich bleibt, wer schreibt.
Einer der großen Klassiker in der gehobenen italienischen Gastronomie präsentiert sich seit dem Frühjahr anders. Das muss man wissen.
Hannover ist seit gut 30 Jahren eine geteilte Stadt. Zumindest in kulinarischen Kreisen und für Leute, die leidenschaftlich gern klassisch italienisch Essen gehen. Fragte man die einen, dann ging nur das Roma »von Lino«, fragte man die anderen, dann war »das Hindenburg« von Pierino jahrelang das Maß aller Dinge. Selten wurde die Wahl des »richtigen« Restaurants nach zwei Glas Barolo leidenschaftlicher diskutiert. Doch derweilen sich der Gast im Roma seit ewigen Zeiten auf Lino und alles Andere verlassen kann, wurde er im Hindenburg Klassik durchaus auch mal überrascht. Küche, Keller, Kosten waren nicht immer sicher kalkulierbar.
Doch seit April diesen Jahres weht in dem Eckladen im Zooviertel ein neuer Wind. Denn der Seniorchef hat das Restaurant an seine Tochter Gloria und deren Mann Maurice übergeben. Und die beiden setzten erst einmal ein Zeichen, das ich absolut überfällig fand: sie renovierten. Und zwar gründlich. Dezenter Chic, gedeckte Farben, moderne Akzente. Toll, dachte ich, das hat wirklich eine Menge gebracht. Im übrigen ist auch der Chef am Herd ganz neu.
Wir greifen also zu Messer und Gabel und freuen uns zu Beginn des Abends über den Hindenburgsalat mit einer Schalottenvinaigrette und Gemüse. Knackig und frisch, speziell die Vinaigrette verfügt über den geschmacklichen Pfiff, der leider vielen Salaten in der italienischen Gastronomie oft fehlt. Dazu ein Vitello Tonnato, das im Hindenburg traditionell mit Kapernblüten serviert wird. Die Tunfisch-Mayonnaise, leicht und zart, gehört für mich immer noch zur besten der Stadt. Das ist alles schon mal ziemlich fein. Also eine kurze Pause. Und auf Empfehlung ein Glas Vernaccia von Teruzzi & Puthod. Da kann man wirklich nicht viel falsch machen.
Unsere Hauptgänge kommen von der Tageskarte. Die schönen Filets vom Loup de Mer bestätigen einmal mehr die hohe Kompetenz der Küche in Sachen Fisch. Herrlich! Das habe ich auch in Neapel kaum besser gegessen. Die große Überraschung des Abends ist für mich jedoch das Stubenküken im Ganzen gebraten. Dazu ein überragendes Passionsfrucht-Risotto mit überaus interessantem Geschmack und dem von mir so geliebten glasierten Lauch. Das Hindenburg Klassik hat sich wirklich neu erfunden. Grazie? Mille!
(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Winter 2013. Jetzt am Kiosk!)
Ich hatte zu München eigentlich sehr lange gar keine Beziehung. Irgendwie war die Stadt immer viel zu weit weg. Das änderte sich aber Anfang des letzten Jahres. Es kommt halt immer auf den Zugang an … Und auf die Menschen, um die es dort geht. Trotzdem … München ist für mich, mehr denn je, eine Stadt mit, mindestens, vier* Gesichtern.
Das historische München. Gut erhaltene oder zumindest wieder aufgebaute Gebäude aus vergangenen Jahrhunderten geben München hier und da einen tollen Look. Royal, wichtig, traditionell, größenwahnsinnig. Alles prima, kann ich gut mit leben. Der Hofgarten, die Feldherrenhalle, das Siegestor und das Nationaltheater. All diese Bauten prägen mein Bild von München. Frauenkirche & Co. lass ich jetzt mal weg.
Das olympische München. Was wurde ab Ende der 60er Jahre nicht alles in die Stadt gebastelt um die Sommerspiele 72 austragen zu können! U-Bahn. Olympia Park. Olympisches Dorf. Theresienhöhe. Bauten dieser Art prägen vielerorts bis heute ein Stadtbild und stehen für eine bestimmte Architektur, von der man sich mal viel versprach. Damals seiner Zeit meilenweit voraus, auf einmal jedoch völlig gestrig.