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Blood Orange – »Cupid Deluxe«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 3. Januar 2014 von Thomas Lasser

Flashback, Baby! Es gab ja mal Zeiten, da konnte man Langspielplatten kaufen, nur weil ihr Cover so cool war. Jazz von Blute Note Records zum Beispiel. Oder alles von ECM. Gefiel dann am Ende die Musik nicht, hatte man zumindest immer plakative Kunst für die Wand. Als die CD rauskam, war das vorbei, ausser man wollte seine Kacheln im Bad überkleben. Aber es gab und gibt natürlich auch immer wieder Plattenhüllen, heute also Booklets, da muss man sich fragen, was der Art Director oder Fotograf wohl zum Frühstück hatte, so daneben kommt einem das Ergebnis vor. Metal ist bekannt für so manchen gestalterischen Querschläger, Volksmusik natürlich oder auch Rap. Und so dachte ich, als mir Cupid Deluxe in die Hände fiel erst mal … bäh. Was kommt denn jetzt?

Ein tolles Album, ernsthaft. Ich hab es jetzt ungefähr ein Dutzend Mal durchgehört, muss letztlich sagen: Das Ding schafft etwas, was eine Platte selten schafft. Kein einziger Songs bleibt im Ohr. Statt dessen ein klarer Sound, zurückgeholt aus den 80ern. Ein bisschen Alexander O`Neal, ganz schön viel Prince und wer möchte, der hört auch noch Pet Shop Boys heraus. Das ist doch schon mal was. Die Scheibe ist detailverliebt eingespielt, abwechslungsreich gemacht, perlt und prickelt. Zum Ende hin wird es ein bisschen müde, aber, na gut, das passt heute schon. Für Hörer wie mich, die vor 20 Jahren zu If You Where Here Tonight von eben besagtem Alex O`Neal davon geträumt haben, sich endlich nichts mehr beweisen zu müssen. Leben Deluxe. 7,0/10.

Also: fieses Titelmotiv, aber feinste Songs und die gibt es hier.

2013. Eine persönliche Bilanz in 230 Worten.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 31. Dezember 2013 von Thomas Lasser

Ich habe es ja schon vor einen Jahr geahnt: 2013 wird aufregend, wundervoll, einmalig. Und ich hatte Recht … Ich bin fast bis an das Ende der Welt geflogen und habe auf dieser Reise auch mal dem Teufel in den Schlund geschaut. Ich habe ja gesagt, weil es kein nein für mich gab und halte das bis heute für die beste Entscheidung aller Zeiten. Ich habe bei mir Zuhause bei paar Sakkos zusammengeschoben, ein paar Schubladen entrümpelt um Platz für neues Leben in meinem Leben zu machen. Ich habe ein neues Dach für unsere drei Köpfe gefunden und im April wohnen wir so, wie wir uns das fast ein Jahr lang in unseren Gedanken zusammengebastelt haben. Ganz schön viel passiert in nur einem einzigen Jahr.

Aber wie es immer so ist: Bei so viel Gutem und Schönem gibt es natürlich auch Ärgerliches und Widersinniges. Wäre ja auch gelacht, wenn mal alles glatt laufen würde … Arbeiten machte in jedem Fall schon einmal mehr Freude als nun gerade in diesem Jahr. Das lag an völlig unterschiedlichen Dingen. Von unglücklichem Timing über plötzlich geänderte Vorzeichen bis hin zu einer klaren Haltung. Die mich antreibt, stets Qualität abliefern zu wollen, diese dann aber auch nicht verschenken zu können … Der Rest war ziemlich gut und ist eine gute Basis für ein erfreuliches 2014. Das wünsche ich mir. Und Euch. Was immer das für jeden am Ende bedeutet.

Hübsche Idee! Die interaktive Printanzeige.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 23. Dezember 2013 von Thomas Lasser

http://www.youtube.com/watch?v=iMrZmSPpIRw

Der Maschsee. Irgendwie skuril. Um 1940?

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 16. Dezember 2013 von Thomas Lasser

Bemerkenswert. Überzeugend. Lustig. Wahr.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 6. Dezember 2013 von Thomas Lasser

Genau 2 Jahre und exakt 147 Posts später …

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 30. November 2013 von Thomas Lasser

… freue ich mich immer noch regelmäßig dieses Blog zu befeuern, wenn auch manchmal leider unter Dampf … bin ich insgesamt in dieser Zeit so viel auf Achse gewesen, wie seit 15 Jahren nicht mehr … bin ich froh, dass ich mich vor mehr als zwei Jahren in vielerlei Hinsicht neu orientieren konnte, habe ich doch so wieder zu alten Maßstäben zurück gefunden … gibt es eben drum jede Menge Gründe im nächsten Jahr das eine oder andere hinter sich zu lassen, also, auf zu neuen Horizonten und in luftige Lebensräume … stelle ich aus aktuellem Anlass mal zur Diskussion, ob sich die neue Regierung mit dem Mindestlohn wirklich einen Gefallen tut, denn ist kein Job also künftig besser als ein schlecht bezahlter … frage ich mich mehr denn je, ob in Zeiten, in denen alles digitalisiert wird, was digitalisiert werden kann, nicht gerade künftig das Direkte, Greifbare umso wichtiger wird … stehe ich in der Agentur wieder einmal vor einer neuen Herausforderung, fragt mich mal in einem Jahr was draus geworden ist … also: auf ins dritte Jahr mit dieser Seite! Schliesslich bleibt, wer schreibt.

Ich mag ja JLaw. Tausend Mal cooler als JLo.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 21. November 2013 von Thomas Lasser

Hindenburg Klassik. Tutto? Bene!

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 17. November 2013 von Thomas Lasser

Einer der großen Klassiker in der gehobenen italienischen Gastronomie präsentiert sich seit dem Frühjahr anders. Das muss man wissen.

Hannover ist seit gut 30 Jahren eine geteilte Stadt. Zumindest in kulinarischen Kreisen und für Leute, die leidenschaftlich gern klassisch italienisch Essen gehen. Fragte man die einen, dann ging nur das Roma »von Lino«, fragte man die anderen, dann war »das Hindenburg« von Pierino jahrelang das Maß aller Dinge. Selten wurde die Wahl des »richtigen« Restaurants nach zwei Glas Barolo leidenschaftlicher diskutiert. Doch derweilen sich der Gast im Roma seit ewigen Zeiten auf Lino und alles Andere verlassen kann, wurde er im Hindenburg Klassik durchaus auch mal überrascht. Küche, Keller, Kosten waren nicht immer sicher kalkulierbar.

Doch seit April diesen Jahres weht in dem Eckladen im Zooviertel ein neuer Wind. Denn der Seniorchef hat das Restaurant an seine Tochter Gloria und deren Mann Maurice übergeben. Und die beiden setzten erst einmal ein Zeichen, das ich absolut überfällig fand: sie renovierten. Und zwar gründlich. Dezenter Chic, gedeckte Farben, moderne Akzente. Toll, dachte ich, das hat wirklich eine Menge gebracht. Im übrigen ist auch der Chef am Herd ganz neu.

Wir greifen also zu Messer und Gabel und freuen uns zu Beginn des Abends über den Hindenburgsalat mit einer Schalottenvinaigrette und Gemüse. Knackig und frisch, speziell die Vinaigrette verfügt über den geschmacklichen Pfiff, der leider vielen Salaten in der italienischen Gastronomie oft fehlt. Dazu ein Vitello Tonnato, das im Hindenburg traditionell mit Kapernblüten serviert wird. Die Tunfisch-Mayonnaise, leicht und zart, gehört für mich immer noch zur besten der Stadt. Das ist alles schon mal ziemlich fein. Also eine kurze Pause. Und auf Empfehlung ein Glas Vernaccia von Teruzzi & Puthod. Da kann man wirklich nicht viel falsch machen.

Unsere Hauptgänge kommen von der Tageskarte. Die schönen Filets vom Loup de Mer bestätigen einmal mehr die hohe Kompetenz der Küche in Sachen Fisch. Herrlich! Das habe ich auch in Neapel kaum besser gegessen. Die große Überraschung des Abends ist für mich jedoch das Stubenküken im Ganzen gebraten. Dazu ein überragendes Passionsfrucht-Risotto mit überaus interessantem Geschmack und dem von mir so geliebten glasierten Lauch. Das Hindenburg Klassik hat sich wirklich neu erfunden. Grazie? Mille!

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Winter 2013. Jetzt am Kiosk!)

Der typische Moodspot. Für ein banales Produkt. Hihi.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 12. November 2013 von Thomas Lasser

Lunch in München.

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 7. November 2013 von Thomas Lasser