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Wenn ich mir von den Verlagen etwas wünschen dürfte.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 3. September 2013 von Thomas Lasser

Das Thema poppte nach dem Verkauf diverser Tageszeitungen und Magazine des Axel Springer Verlages an die Funke Mediengruppe in den letzten Wochen überall mal wieder hoch: Hat gedruckter Journalismus eine Zukunft? Braucht man speziell Tageszeitungen überhaupt noch? Sind Magazine, kaum gedruckt, nicht wirklich von gestern? Also, ich sehe das so.

Ich lese gedruckt: Jeden Tag zwei regionale Tageszeitungen, am Sonntag eine überregionale Sonntagszeitung. Dazu regelmäßig zwei Nachrichtenmagazine in der Woche und vier Fachzeitschriften. Außerdem mindestens sechs Spezialtitel, die monatlich erscheinen. Und alles, was am Kiosk neu ist und mich interessiert. Ich würde sagen, ich bin immer noch ganz schön printaffin.
Ich lese online: Die Sites all dieser Titel, immer wieder zwischendurch. Dazu die Seiten weiterer Tageszeitungen, die ich gut finde, aber nicht auch noch abonnieren kann oder will. Dazu Blogs, Foren, Newsletter und so weiter und so fort. Also, eine ganze Menge. Weil ich das im Büro oder unterwegs mit all diesen elektronischen Geräten eben kann.

Ich finde es nach wie vor schön, den Tag mit regionalen Tageszeitungen in diesem völlig unpraktischen Nordischen Format zu beginnen. Von Montag bis Sonnabend sind sie das Erste, was ich lese. Dazu Kaffee, Tee, toll. Also, noch. Denn deren Relevanz sinkt. Das meiste, was ich nämlich lese, oder eben nicht, das weiß ich schon vom Vortag. Sofern der Verlag einfach nur die Agentur-Meldungen druckt um den Raum um die Anzeigen zu füllen. Oder es interessiert mich nur wenig, weil ich die Fachkompetenz des Journalisten vermisse, der heute über Lokalpolitik und morgen über Gastronomie schreibt. Bei den immer kleiner werdenden Redaktionen auch kein Wunder. Oder ich lese es doppelt, weil Zentralredaktionen ihre Inhalte in alle Titel des Verlages schießen. Das alles nervt, ich bin es aber zur Zeit noch bereit zu ertragen. Ich. Zur Zeit. Noch.

Nur für den Fall, dass dies hier ein Verleger liest: Ich wünsche mir wieder eine lokale oder regionale Tageszeitung, die diesen Namen wirklich verdient und die kapiert hat, welchen Job sie im Online-Zeitalter noch machen kann. Eben lokal. Oder regional. Ganz konsequent. Die also Themen aufgreift, die ich nicht im SPIEGEL oder in der Welt lesen kann, über die nicht in der Tagesschau oder bei RTL berichtet wird. Die in meiner Stadt, in meinem Stadtteil, ja, in meiner Straße passieren. Gut recherchiert und frisch geschrieben. Nicht nur auf vier Lokalseiten, was der Realität in den heutigen Ausgaben ganz nahe kommt. Und auch gern in Kombination mit Anzeigen und Beilagen der Geschäfte in meiner Nähe.

Und wenn sich das partout nicht mehr lohnt, noch gedruckt zu werden, dann geht es vielleicht online. Na gut. Besser als nichts. Das hier halt ich für ein sehr gelungenes Beispiel für lokale Berichterstattung im Jahr 2013.

Neulich in der Sansibar. Das Logo ist trotzdem blöd.

Ein Beitrag zum Themengebiet Trinken., geschrieben am 27. August 2013 von Thomas Lasser

Menschen im Mittelpunkt.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 22. August 2013 von Thomas Lasser

Wir. Das sind die Menschen* bei  L O O K !  Mitarbeiter, Partner, Freunde. Ohne sie wäre die Agentur nicht die, die sie ist und auf die wir stolz sind. In der jeden Tag etwas Neues entsteht. Und in der wir es gelernt haben, einander zu schätzen und zu achten. Wer auf der Suche nach »seiner« Agentur einmal bei uns angekommen ist, der bleibt. Und zwar deutlich länger, als dies in der Branche üblich ist.

Das gilt aber auch für unsere Kunden*. Auch hier ist Kontinuität in der Zusammenarbeit keine Ausnahme, sondern der Normalfall. Das tut gut. Der Marke. Ihren Betreuern. Und natürlich auch der Agentur. Jede Menge Herzblut, den richtigen Biss und viele unterschiedliche Talente bringen wir in unsere Jobs und Projekte ein. Ganz gleich, ob wir schon über 20 Jahre oder erst einen Tag für einen Kunden arbeiten. Wir ackern mit Leidenschaft.

* : Wie neulich schon gebloggt. Die Idee hinter der Agentur wurde gerade 23. Auch klar, dass die nie ohne die Leute davor, daneben und dahinter funktioniert hätte.

Drei Leute. Eine Idee. Null Kunden.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 18. August 2013 von Thomas Lasser

Januar 1991: Wir haben außer zwei Macs, zwei Tischen und drei Stühlen eigentlich nur eins: viel Elan. Und damit fingen wir an, unsere Idee einer Agentur umzusetzen, die immer mehr kann, als man von ihr erwartet. Und das spricht sich schnell herum.

So kommen nach und nach die Kunden. Einzelhändler, Dienstleister, Markenartikler. Und mit ihnen kommen Grafiker, Texter, Produktioner, Onlinespezialisten. Bis heute ist die Agentur in jedem Jahr ein bisschen gewachsen. Gesund und munter. Organisch und erfreulich. Menschlich und fachlich.

Heute*: L O O K !  steht für Beratungskompetenz und Umsetzungssicherheit auf den Feldern Marken, Konzepte, Kreationen und Visionen. Von klassisch über innovativ bis überraschend. Ganz gleich jedoch, um welches Projekt wir uns auch heute kümmern, eins ist immer geblieben: viel Elan.

* : Heute vor 23 Jahren beschlossen Horst, Matthias und ich, eine Agentur zu gründen, wie wir sie wollten. Um sie ein paar Monaten später aufzumachen. Danke für eine so lange, tolle, gemeinsame Zeit.

Da fehlte nur noch Helena. Zur Info für alle unter 30.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 13. August 2013 von Thomas Lasser

Credo.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 8. August 2013 von Thomas Lasser

Das ist es.
Das ist, worauf es ankommt.
Wie man ein Produkt erlebt.
Was es einen fühlen Lässt.
Wenn man zuerst darüber nachdenkt,
geht man anders an Dinge heran.
Man stellt andere Fragen.

Wem wird es helfen?
Wird es das Leben verbessern?
Gibt es einen wirklichen Grund dafür?
Wenn man damit beschäftigt ist,
alles zu machen,
wie soll man je etwas perfektionieren?

Wir glauben nicht an Zufälle.
Oder Glückstreffer.
Wir sagen tausendmal Nein
auf dem Weg zu einem Ja.
Wir nehmen uns viel Zeit
für einige besondere Dinge.
Bis die Idee jedes Leben verbessert,
das damit in Berührung kommt.

Wir sind Ingenieure und Künstler.
Handwerker und Erfinder.
Wir signieren unsere Arbeit.
Man mag es selten lesen.
Aber man kann es immer spüren.
Das ist unsere Unterschrift.
Und sie sagt alles.

Designed by Apple in California

Oha.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 5. August 2013 von Thomas Lasser

Burt Bacharach. Einer der besten Songwriter.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 30. Juli 2013 von Thomas Lasser

Kein Scherz: Ich will seit mehr als einem Jahr einen Artikel über meinen liebsten Songwriter schreiben, kam nur irgendwie nie dazu. Das hat jetzt Christop Dallach auf SPIEGEL online gemacht. Und zwar so treffend, dass ich diesen Beitrag einfach zweitverwerte. Hut ab … Er hat nur irgendwie vergessen, die Alben Painted From Memory mit Elvis Costello und sein durchaus politisches Letztwerk At This Time zu erwähnen. Hab ich jetzt ja gemacht.

Auf dem Cover des ersten Oasis-Albums sitzt Noel Gallagher neben einem Porträt von Burt Bacharach. Der Brit-Pop-Debütant posiert da auf einem Sofa gedankenverloren mit Gitarre, daneben lehnt ein gerahmtes Poster des amerikanischen Songwriter-Titanen. Das war 1994, und auch wenn damals gerade das sogenannte Easy-Listening-Revival über die Bühne ging, dürften die wenigsten der Oasis-Zielgruppe gewusst haben, wer Burt Bacharach ist, geschweige denn, wie er ausschaut. Aber was Noel Gallagher angeht, war das Cover ein klares Statement: Denn auch  wenn der Brite gern mal als Beatles-Klon verhöhnt wird, war er vor allem immer ein Fan großer Songs und ihrer Autoren, einer, der weiß, was eine funkelnde Melodie vom grauen Mittelmaß unterscheidet.

Mal abgesehen von Paul McCartney und John Lennon hat Burt Bacharach vermutlich mehr umwerfende Melodien in die Welt gezaubert als irgendwer sonst im Popuniversum. Wikipedia attestiert ihm allein 73 Hits in den US-Charts. Wem sein Name trotzdem nichts sagt, der wird wenigstens mit seinen Songs vertraut sein: „The Look of Love“, „Raindrops Keep Falling on my Head“, „This Guy’s in Love With You“, „Walk on By“, „I say a little Prayer“ oder „What’s new Pussycat“ – um nur einige wenige der Klassiker zu nennen, die von so ziemlich allen relevanten Musikern der letzten Jahrzehnte interpretiert wurden. Die Liste reicht von Elvis Presley über Frank Sinatra, Barbra Streisand, Marlene Dietrich, Stan Getz, Dusty Springfield, den Beatles, Aretha Franklin, Isaac Hayes bis zu Bacharachs bevorzugter Haus-und-Hof-Interpretin Dionne Warwick.

Als „Easy Listening“ wurde diese Musik lange von Geschmackspolizisten abgetan; ein Begriff, den Bacharach zu Recht als persönliche Beleidigung wertet, wenn er damit in Zusammenhang gebracht wird. Wie wenig an Bacharachs Musik „Easy“ ist, dämmert jedem, der mal probiert, eine Melodie wie „What’s New Pussycat“ nachzupfeifen. Denn letztlich bestand die Kunst des Jazz-Fans Bacharach ja auch immer darin, komplexe Melodien federleicht klingen zu lassen.

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Wait, oh yes, wait a minute mister postman …

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 22. Juli 2013 von Thomas Lasser

Sommer 2013? Eigentlich eine ganz runde Sache.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 18. Juli 2013 von Thomas Lasser