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Berlin, du musst nicht hässlich sein.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 26. Juli 2012 von Thomas Lasser

Ein grosses Event eines tollen Kunden war ein guter Grund mal wieder nach Berlin zu fahren. Nicht nur für einen Tag, wie so oft, sondern mit drei Übernachtungen über den Dächern der Friedrichstraße. Mittiger kann man in der Hauptstadt wohl nur noch am Pariser Platz übernachten, aber fürs Adlon, da fühle ich mich dann doch noch ein bisschen zu jung. Nach der feinen Arbeit dann das reine Vergnügen. Ich wollte seit Jahren schon mal ins Museum für Fotografie, die Sammlung der Helmut Newton Foundation ansehen. Was für ein toller Eindruck. Hätte am liebsten gleich einen Kleintransporter mit Fotos vollgepackt. Und ich wollte seit Jahren schon mal auf den Potsdamer Platz, einst die größte Baustelle Europas. Was für eine riesige Enttäuschung. Ich war froh, als ich dieses Monstrum aus Stahl, Glas und Stein im Rücken in Richtung Mitte hatte.

Neben ausgiebigen Storechecks, Kiezbesuchen, Galeriebeschichtigungen und Spreebootsfahrt mussten wir, denn ich war nicht allein unterwegs, natürlich auch … essen. Zwei Abende gab es zu planen, was in Anbetracht der Vielfalt ein Witz ist. Die Wahl fiel letztlich auf Tim Raue, der bis 2010 im schon besagten Adlon kochte und seit mehr als zwei Jahren am eigenen Herd in der Rudi-Dutschke-Straße steht. Asiatischer Einschlag. Freundliches Ambiente. Interessante Schalen- und Tellergerichte. Blutjunger Service. Den zweiten Abend verbrachten wir im reinstoff im Prenzlauer Berg. Irgendwie ganz schön weit hinten rechts, in den Edison Höfen. Sakrale Atmosphäre. Molekulare Akzente. Deutsch-Spanische-Weinvielfalt. Perfekter Service. Zwei Abende zum Erinnern und Träumen. Oder auch: Makes me dreamy, mh?

Beach House – »Bloom«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 17. Juli 2012 von Thomas Lasser

Zum Thema Schwarz-Weiß-Cover habe ich mich hier ja schon oft genug in diesem Jahr bekannt … Ooooommmmm … In sich selbst zu ruhen finde ich gerade irgendwie toll. Tiefenentspannung. Beim Hören neuer Alben möchte ich mich einfach sanft stimulieren, als unnötig stressen lassen. Dazu ein guter Drink auf dem Sofa. Die Gedanken sind dann so etwas von frei. Mental gehe ich dabei voll ab durch die Mitte. Im höchsten Gang. Die linke Hand ganz lässig gedanklich am Lenkrad. Die rechte ruht auf dem Knie mit der Fernbedienung des CD-Spielers. Und hat im allerbesten Fall gar nichts zu tun. Denn das Album, das möchte ich von vorn bis hinten hören. Wie Dark Side Of The Moon. Nur eben irgendwie 2012.

Bloom von Beach House ist mal wieder so ein Ding. Mitproduziert hat das Ganze Chris Coady, zwar nicht bekannt aus Funk und Fernsehen, dafür aber von zahllosen hippen Platten der letzten Jahre. Ich sag nur: TV On The Radio. Nur selten kann sich ein Album so gut hören lassen wie Bloom. Atmosphärisch, abwechslungsreich, opulent, verträumt. Wie hieß das früher immer so schön? Anspieltipps: Myth, The Hours und Other People. Kann man im übrigen auch gut zu zweit hören. Wenn man zusammen schweigen kann. Denn das, finde ich, ist hier absolut Pflicht. Nah dran am Optimum: 9/10.

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Neue kinetische Skulptur von Art + Com.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 13. Juli 2012 von Thomas Lasser

Ein Unternehmen, das es mir seit Jahren angetan hat, ist Art + Com aus, na, woher wohl, Berlin, war ja klar. Obwohl der Sitz der Firma eigentlich völlig egal ist, arbeiten die Teams doch rund um den Globus an ihren spektakulären Projekten. Und: Inszenierungen.

Nach Art der Kinetic Sculpture im BMW Museum in München entstand jetzt Kinetic Rain für den Changi International Airport in Singapur. Technisch ganz ähnlich, wie die in München, aber egal, das Prinzip fasziniert mich immer noch. Seht selbst.

 

Eifelrennen 2012. Nicht schnell, aber gut.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 10. Juli 2012 von Thomas Lasser

Eine Aktivität, die ich im letzten Jahr habe völlig ruhen lassen … historischer Motorsport. Doch Anfang Juni war es dann mal wieder so weit: Eifelrennen auf dem Nürburgring und auf der Nordschleife, drei Stunden rasanter Wahnsinn mit meinem Freund OD aus HH. Klasse. Dabei gilt seit je her: Geteilter Spass ist doppelter Spass. Wer will sich schon allein im Fahrerlager über solch interessante Themen wie die Ideallinie im Abschnitt Adenauer Forst, den Topspeed in der Fuchsröhre oder den besten Gang am Ende der Start-Ziel-Geraden Gedanken machen?

Ich gebe zu, ich bin nicht besonders ambitioniert. Ankommen ist alles, gesund bleiben auch. Mit dieser Einstellung kann man natürlich nicht gewinnen, aber darum geht es mir auch gar nicht. Die Kollegen am Start sind ohnehin viel zu erfahren, fahren viel öfter oder gehen mit Autos an den Start, mit denen unser Wagen sowieso nicht mithalten kann. Also drehe ich relativ entspannt meine Runden im Rahmen meiner Möglichkeiten und habe meinen Spaß. Auch deshalb, weil der ganze Rennzauber so rein gar nichts mit dem zu tun hat, was ich sonst so mache. Nächster Start? Im Oktober.

Das haut mich wirklich um. War teuer. Jede Wette.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 4. Juli 2012 von Thomas Lasser

http://www.youtube.com/watch?v=SjpYA95oxyA

 

2012. Schon nach der ersten Halbzeit eine runde Sache.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 2. Juli 2012 von Thomas Lasser

Ich wart seit Wochen, auf diesen Tag
und tanz vor Freude, über den Asphalt.
Als wär’s ein Rhythmus, als gäb’s ein Lied.
Das mich immer weiter, durch die Straßen zieht.
Komm dir entgegen, dich abzuholen, wie ausgemacht.
Zu der selben Uhrzeit, am selben Treffpunkt, wie letztes Mal.

(Die Toten Hosen – Tage wie diese.)

Erklärt sich praktisch von selbst. Toll.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 25. Juni 2012 von Thomas Lasser

 

Schaumburger Ritter. Fast unschlagbar.

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 19. Juni 2012 von Thomas Lasser

Hannover ist super, nur eröffnen hier für meinen Geschmack zu wenig interessante Restaurants. Wer nicht immer in die gleichen Läden will muss raus. Also: Ab ins Schaumburger Land.

Hey, Leser_In, mal ganz unter uns und natürlich im vollsten Vertrauen: Ich würde lieber mit einem Haufen wildgewordener überschminkter Teeniebräute in ihren Primark-Pullis, auf ihren Billig-Pumps eine Nacht in Hannover um die Häuser ziehen, Kiezclubs, Szenekneipen, Flaschenbier, Dönerbude, das volle Programm, als freiwillig in einem Restaurant im hintersten Winkel Niedersachsens essen zu gehen. Allein die Fahrt an den Arsch der Welt geht für mich gar nicht. Also, hin mag ja noch laufen, aber zurück? Eigentlich ja nur mit null Promille, was aber für mich im Zusammenhang mit gutem Essen in schöner Atmosphäre, mit kompetentem Service und in umwerfender Begleitung schlicht und ergreifend nicht denkbar ist. So. Das dazu.

Nun hörte ich aber von einem Laden im Schaumburger Land, dessen gastronomische Wurzeln bis ins Jahr 1448 zurückreichen. Und in dessen Küche seit 2006 Stephan Kehlenbeck steht, der in Häusern wie dem Nassauer Hof, Wiesbaden, dem Fürstenhof, Celle, und in der Insel, Hannover, einen durchaus guten Job gemacht haben soll. Das klingt erst mal spannend. Und das macht uns neugierig. Und zwar derartig, dass wir uns, zugegeben, ein bisschen genervt, auf den Weg ins weit vor den Toren der Stadt gelegene Rinteln machen.

Sportliche vierzig Autominuten später parken wir vor der Tür hübschen Hotel-Restaurants. Tja. Na gut, ist ja doch irgendwie ganz schön hier. Und auch romantisch. Mmmhhh. Die Baustelle rechts vom Haupthaus übersehen wir jetzt mal, die ist ja irgendwann nicht mehr da. Nichts wie rein. Wir freuen uns über einen herzlichen Empfang und sind platt: Das Restaurant ist an einem Mittwochabend praktisch voll. Damit hätten wir »so weit draußen« gar nicht gerechnet.

Überrascht sind wir auch vom der spannenden Speisekarte. Da ist für jeden was dabei. Und die Küche? Die kann die hohen Erwartungen durchaus erfüllen. Hier legt man Wert auf gute Produkte und die Leute in der Küche agieren sicher am Herd. Das Ganze wird garniert von einem flotten Service, der auch bei vollem Haus die Ruhe behält. Am Ende sitzen wir entspannt beim letzten Glas Wein. Hat sich nun der Trip nach Rinteln gelohnt? Ja, hat er. Kommen wir wieder? Ja, aber nur, wenn uns irgendwer fährt.

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Sommer 2012)

Der spricht mir aus der Seele, der Mann.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 11. Juni 2012 von Thomas Lasser

Ein Blog, das ich besonders gern lese, ist das vom Kollegen von Lobenstein aus Berlin. Hier kommt Ihr hin und da erfahrt Ihr auch alles Weitere über ihn und seine Agentur. Er schreibt oft über Themen, die auch mich bewegen. Und das sogar so, wie ich es annähernd auch getan hätte … Bestes Beispiel: Zum Thema einen Pitch verlieren hat er neulich einen tollen Eintrag veröffentlicht, den ich, weil ich ihn klasse finde, 1 : 1 kopiert habe und hier noch einmal online stelle. Das können gar nicht genug Leute lesen, die damit beruflich zu tun haben. Also los:

Einen Pitch zu verlieren ist scheiße. Kann man zwar diplomatischer ausdrücken, ist aber so. Als vermeintlicher Zweiter zu verlieren ist besonders scheiße. Von allen Verlierern ist man der erste Verlierer. Na toll! Fragen Sie mal beim FC Bayern in diesen Tagen nach, wie sich das anfühlt. Und in diesen berühmt-gefürchteten Anrufen vom Kunden nach dem Pitch fällt der Begriff “knapper Zweiter”, zurecht oder nicht, bekanntlich besonders gern. Man will der Agentur ja nicht noch zusätzlich “wehtun” und so. Also meist nicht nur verloren, sondern gefühlt auch noch  erster Verlierer.

Dann aber kommt der Gang zur Mannschaft. So wie Heynckes nach dem DFB-Pokal-Debakel seine Jungs wieder aufrichten musste für das “Finale dahoam”, so müssen wir unsere Truppe wieder aufrichten. Der nächste Pitch, das nächste Finale kommt bestimmt. Jetzt weiß ich zwar nicht, was Heynckes seiner Elf beim ersten Training nach der Niederlage erzählt hat (funktioniert hat es jedenfalls nicht). Aber ich kenne die 7 billigsten und schädlichsten Methoden, rhetorische Trostpflaster nach einem verlorenen Pitch zu verteilen. Ich habe sie nämlich alle schon selbst benutzt:

1. Der Kunde war noch nicht bereit für unsere Lösung.
“Sie fanden uns zu mutig, zu radikal, zu revolutionär für ihre Firma”. Die Wahrheit: Wir waren nicht gut genug, herauszufinden, was der Kunde wirklich braucht, was ihn auf dem Weg zur Erreichung seiner Ziele wirklich begeistern könnte.

2. Der Kunde hat sich für eine bestimmte Person entschieden.
“Der xy kennt den Marketingvorstand von früher. Die haben bei zx schon mal zusammengearbeitet”. Die Wahrheit: Wir haben es weder in der NB-Aquisitionsphase (und die gehört zum Pitch dazu), noch während des Pitches geschafft, den Kunden von den Köpfen und den Herzen der Agentur zu überzeugen und ihm abseits des reinen Pitchergebnisses Lust darauf gemacht, in den nächsten Jahren mit uns zu arbeiten.

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Das ist wirklich … wunderschön.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 5. Juni 2012 von Thomas Lasser

Die liebe Kollegin AS aus HH hat mich via Facebook auf dieses wirklich tolle Filmchen aufmerksam gemacht … wow! Was für ein irres Projekt.