Autoren-Archiv

It`s only Rock`n`Roll. But I like it!

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 7. August 2012 von Thomas Lasser

 

Meine Arbeitswelt in Zahlen.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 1. August 2012 von Thomas Lasser

10.958 Kalendertage.
360 Gehaltsabrechnungen.
5 Unternehmen.
1 l Tinte. 2 PCs. 13 Macs.
3 Nokias. 2 Motorolas. 2 iPhones.
7 Firmenwagen.
1 Leidenschaft.

Dazu unzählige Erfolge und schmerzliche Misserfolge.
Jede Menge genutzte Chancen und vergebene Möglichkeiten.
Hab verdammt viel gelernt und auch wieder etwas vergessen.
Denn heute vor genau 30 Jahren ging ich das erste Mal zur Arbeit.
Danke an alle, die mich gefördert, gefordert und begleitet haben.
Und die Reise geht weiter. Noch gut 20 Jahre. Oder so.

Berlin, du musst nicht hässlich sein.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 26. Juli 2012 von Thomas Lasser

Ein grosses Event eines tollen Kunden war ein guter Grund mal wieder nach Berlin zu fahren. Nicht nur für einen Tag, wie so oft, sondern mit drei Übernachtungen über den Dächern der Friedrichstraße. Mittiger kann man in der Hauptstadt wohl nur noch am Pariser Platz übernachten, aber fürs Adlon, da fühle ich mich dann doch noch ein bisschen zu jung. Nach der feinen Arbeit dann das reine Vergnügen. Ich wollte seit Jahren schon mal ins Museum für Fotografie, die Sammlung der Helmut Newton Foundation ansehen. Was für ein toller Eindruck. Hätte am liebsten gleich einen Kleintransporter mit Fotos vollgepackt. Und ich wollte seit Jahren schon mal auf den Potsdamer Platz, einst die größte Baustelle Europas. Was für eine riesige Enttäuschung. Ich war froh, als ich dieses Monstrum aus Stahl, Glas und Stein im Rücken in Richtung Mitte hatte.

Neben ausgiebigen Storechecks, Kiezbesuchen, Galeriebeschichtigungen und Spreebootsfahrt mussten wir, denn ich war nicht allein unterwegs, natürlich auch … essen. Zwei Abende gab es zu planen, was in Anbetracht der Vielfalt ein Witz ist. Die Wahl fiel letztlich auf Tim Raue, der bis 2010 im schon besagten Adlon kochte und seit mehr als zwei Jahren am eigenen Herd in der Rudi-Dutschke-Straße steht. Asiatischer Einschlag. Freundliches Ambiente. Interessante Schalen- und Tellergerichte. Blutjunger Service. Den zweiten Abend verbrachten wir im reinstoff im Prenzlauer Berg. Irgendwie ganz schön weit hinten rechts, in den Edison Höfen. Sakrale Atmosphäre. Molekulare Akzente. Deutsch-Spanische-Weinvielfalt. Perfekter Service. Zwei Abende zum Erinnern und Träumen. Oder auch: Makes me dreamy, mh?

Beach House – »Bloom«.

Ein Beitrag zum Themengebiet Hören., geschrieben am 17. Juli 2012 von Thomas Lasser

Zum Thema Schwarz-Weiß-Cover habe ich mich hier ja schon oft genug in diesem Jahr bekannt … Ooooommmmm … In sich selbst zu ruhen finde ich gerade irgendwie toll. Tiefenentspannung. Beim Hören neuer Alben möchte ich mich einfach sanft stimulieren, als unnötig stressen lassen. Dazu ein guter Drink auf dem Sofa. Die Gedanken sind dann so etwas von frei. Mental gehe ich dabei voll ab durch die Mitte. Im höchsten Gang. Die linke Hand ganz lässig gedanklich am Lenkrad. Die rechte ruht auf dem Knie mit der Fernbedienung des CD-Spielers. Und hat im allerbesten Fall gar nichts zu tun. Denn das Album, das möchte ich von vorn bis hinten hören. Wie Dark Side Of The Moon. Nur eben irgendwie 2012.

Bloom von Beach House ist mal wieder so ein Ding. Mitproduziert hat das Ganze Chris Coady, zwar nicht bekannt aus Funk und Fernsehen, dafür aber von zahllosen hippen Platten der letzten Jahre. Ich sag nur: TV On The Radio. Nur selten kann sich ein Album so gut hören lassen wie Bloom. Atmosphärisch, abwechslungsreich, opulent, verträumt. Wie hieß das früher immer so schön? Anspieltipps: Myth, The Hours und Other People. Kann man im übrigen auch gut zu zweit hören. Wenn man zusammen schweigen kann. Denn das, finde ich, ist hier absolut Pflicht. Nah dran am Optimum: 9/10.

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Neue kinetische Skulptur von Art + Com.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 13. Juli 2012 von Thomas Lasser

Ein Unternehmen, das es mir seit Jahren angetan hat, ist Art + Com aus, na, woher wohl, Berlin, war ja klar. Obwohl der Sitz der Firma eigentlich völlig egal ist, arbeiten die Teams doch rund um den Globus an ihren spektakulären Projekten. Und: Inszenierungen.

Nach Art der Kinetic Sculpture im BMW Museum in München entstand jetzt Kinetic Rain für den Changi International Airport in Singapur. Technisch ganz ähnlich, wie die in München, aber egal, das Prinzip fasziniert mich immer noch. Seht selbst.

 

Eifelrennen 2012. Nicht schnell, aber gut.

Ein Beitrag zum Themengebiet Fahren., geschrieben am 10. Juli 2012 von Thomas Lasser

Eine Aktivität, die ich im letzten Jahr habe völlig ruhen lassen … historischer Motorsport. Doch Anfang Juni war es dann mal wieder so weit: Eifelrennen auf dem Nürburgring und auf der Nordschleife, drei Stunden rasanter Wahnsinn mit meinem Freund OD aus HH. Klasse. Dabei gilt seit je her: Geteilter Spass ist doppelter Spass. Wer will sich schon allein im Fahrerlager über solch interessante Themen wie die Ideallinie im Abschnitt Adenauer Forst, den Topspeed in der Fuchsröhre oder den besten Gang am Ende der Start-Ziel-Geraden Gedanken machen?

Ich gebe zu, ich bin nicht besonders ambitioniert. Ankommen ist alles, gesund bleiben auch. Mit dieser Einstellung kann man natürlich nicht gewinnen, aber darum geht es mir auch gar nicht. Die Kollegen am Start sind ohnehin viel zu erfahren, fahren viel öfter oder gehen mit Autos an den Start, mit denen unser Wagen sowieso nicht mithalten kann. Also drehe ich relativ entspannt meine Runden im Rahmen meiner Möglichkeiten und habe meinen Spaß. Auch deshalb, weil der ganze Rennzauber so rein gar nichts mit dem zu tun hat, was ich sonst so mache. Nächster Start? Im Oktober.

Das haut mich wirklich um. War teuer. Jede Wette.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 4. Juli 2012 von Thomas Lasser

http://www.youtube.com/watch?v=SjpYA95oxyA

 

2012. Schon nach der ersten Halbzeit eine runde Sache.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 2. Juli 2012 von Thomas Lasser

Ich wart seit Wochen, auf diesen Tag
und tanz vor Freude, über den Asphalt.
Als wär’s ein Rhythmus, als gäb’s ein Lied.
Das mich immer weiter, durch die Straßen zieht.
Komm dir entgegen, dich abzuholen, wie ausgemacht.
Zu der selben Uhrzeit, am selben Treffpunkt, wie letztes Mal.

(Die Toten Hosen – Tage wie diese.)

Erklärt sich praktisch von selbst. Toll.

Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 25. Juni 2012 von Thomas Lasser

 

Schaumburger Ritter. Fast unschlagbar.

Ein Beitrag zum Themengebiet Essen., geschrieben am 19. Juni 2012 von Thomas Lasser

Hannover ist super, nur eröffnen hier für meinen Geschmack zu wenig interessante Restaurants. Wer nicht immer in die gleichen Läden will muss raus. Also: Ab ins Schaumburger Land.

Hey, Leser_In, mal ganz unter uns und natürlich im vollsten Vertrauen: Ich würde lieber mit einem Haufen wildgewordener überschminkter Teeniebräute in ihren Primark-Pullis, auf ihren Billig-Pumps eine Nacht in Hannover um die Häuser ziehen, Kiezclubs, Szenekneipen, Flaschenbier, Dönerbude, das volle Programm, als freiwillig in einem Restaurant im hintersten Winkel Niedersachsens essen zu gehen. Allein die Fahrt an den Arsch der Welt geht für mich gar nicht. Also, hin mag ja noch laufen, aber zurück? Eigentlich ja nur mit null Promille, was aber für mich im Zusammenhang mit gutem Essen in schöner Atmosphäre, mit kompetentem Service und in umwerfender Begleitung schlicht und ergreifend nicht denkbar ist. So. Das dazu.

Nun hörte ich aber von einem Laden im Schaumburger Land, dessen gastronomische Wurzeln bis ins Jahr 1448 zurückreichen. Und in dessen Küche seit 2006 Stephan Kehlenbeck steht, der in Häusern wie dem Nassauer Hof, Wiesbaden, dem Fürstenhof, Celle, und in der Insel, Hannover, einen durchaus guten Job gemacht haben soll. Das klingt erst mal spannend. Und das macht uns neugierig. Und zwar derartig, dass wir uns, zugegeben, ein bisschen genervt, auf den Weg ins weit vor den Toren der Stadt gelegene Rinteln machen.

Sportliche vierzig Autominuten später parken wir vor der Tür hübschen Hotel-Restaurants. Tja. Na gut, ist ja doch irgendwie ganz schön hier. Und auch romantisch. Mmmhhh. Die Baustelle rechts vom Haupthaus übersehen wir jetzt mal, die ist ja irgendwann nicht mehr da. Nichts wie rein. Wir freuen uns über einen herzlichen Empfang und sind platt: Das Restaurant ist an einem Mittwochabend praktisch voll. Damit hätten wir »so weit draußen« gar nicht gerechnet.

Überrascht sind wir auch vom der spannenden Speisekarte. Da ist für jeden was dabei. Und die Küche? Die kann die hohen Erwartungen durchaus erfüllen. Hier legt man Wert auf gute Produkte und die Leute in der Küche agieren sicher am Herd. Das Ganze wird garniert von einem flotten Service, der auch bei vollem Haus die Ruhe behält. Am Ende sitzen wir entspannt beim letzten Glas Wein. Hat sich nun der Trip nach Rinteln gelohnt? Ja, hat er. Kommen wir wieder? Ja, aber nur, wenn uns irgendwer fährt.

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Sommer 2012)