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Pure Vorfreude auf 2022.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 31. Mai 2021 von Thomas Lasser

Hannover geht nicht mehr aus.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Essen., Leben., Trinken., geschrieben am 16. April 2021 von Thomas Lasser

Lockdown, mal mehr oder weniger lang, mal mehr oder weniger hart. Ein Ende? Nicht in Sicht. Das trifft mich als Mensch, der gerne ausgeht, natürlich besonderes. Was war also los in den letzten Monaten?

Die Idee zu diesem Text kam mir am 16. April 2021. Also heute. Exakt 13 Monate ist es nun hier, dass in Hannover zum ersten mal die Gastronomie runtergefahren wurde, ich am Sonnabend zuvor schon nicht mehr meine Zeitungen im »Mövenpick« lesen konnte, ich zum letzten mal am Mittag im »Rotonda« ein Glas Wein trank. Wie an jedem Sonnabend zuvor in der City, ich würde mal sagen, seit weit mehr als 25 Jahren, es sei denn, ich war auf Reisen.

»Hannover geht nicht mehr aus« heisst für mich aber auch, dass ich zur Zeit nicht mehr für Magazine über interessante Restaurants schreibe, was ich ebenfalls 25 Jahre lang getan habe. Wenn nichts auf ist, wo man hingehen kann, dann muss man in Zeitungen und Magazinen auch nicht darüber schreiben. Es sei denn, sie machen »Außer Haus« oder haben einen Lieferservice, was nicht nur dem einen oder anderen, sondern mittlerweile ganz schön vielen Abenden bei mir Zuhause einen gewissen Glanz verliehen hat. Satt bin ich also in den letzten 13 Monaten immer geworden. Also, was fehlt?

Es fehlen die anderen Räume, schließlich hängt man fast nur noch Zuhause rum. Es fehlen die anderen Gesichter, die wenigen aus dem anderen geschätzten Haushalt, den man noch trifft, kennt man nun gut genug. Es fehlen die Geräusche, die Gerüche, die neue Vorspeise, der andere Wein. Um das man sich alles nicht selbst kümmern muss, man sitzt einfach nur da und lässt es sich gut gehen. Herrlich. Zum letzten mal konnte ich das am 1. November genießen. Das ist jetzt über ein halbes Jahr her …

Mit Sicherheit ist »ausgehen« zur Zeit nicht das wichtigste Thema der Welt. Aber eine vielfältige Gastronomie (Kulturszene, Einzelhandel und so weiter und so fort) trägt für mich zur Lebensqualität bei. Diese möchte ich auch nach der Pandemie wieder genießen. Gerade inhabergeführte Läden ohne einen Konzern oder Investor im Hintergrund sind es Wert, erhalten zu bleiben. Das wünsche ich mir. Ungefähr genau so sehr, wie eine Dosis Impfstoff im Oberarm. Guten Appetit und alles Gute.

Lockdown. Extrem.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 31. März 2021 von Thomas Lasser

Unser Lieblingsvirus hat uns immer noch ein bisschen im Griff. »Lockdown« ist nun der Anglizismus des Jahres. Tatsächlich gewinne ich dem Ganzen gerade ganz neue Seiten ab.

Ich weiß, es kann ja niemand mehr so recht hören, lesen oder fühlen: Lockdown eins, zwei, light, hard, reloaded oder was auch immer. Unser Leben stand über Monate ziemlich still. Hier und da mal in den Supermarkt. Am Wochenende Treffen mit einem guten Freund, natürlich immer derselbe. Zumindest, wenn man sich an die Regeln hielt, was ich tat, denn ich wollte nicht zu denen gehören, die Schuld sind, wenn wir im Sommer immer noch im Homeoffice sind und parallel Homeschooling betreiben. Pandemiebekämpfung mal ganz praktisch. Aber wem ging es nicht so …

Als dann im Februar nach mehr als zehn Jahren mal wieder der Winter kam, war ich eigentlich ganz gut drauf. Schön sah es aus, als sich eine dicke Schicht Puderzucker auf Hannover legte. Nicht so schön waren die Begleitumstände für die, die nicht nur aus dem Fenster guckten, sondern noch auf ein Fünkchen Mobilität angewiesen waren. So wie ich, der hin und wieder ins menschenleere Büro musste, um den Briefkasten zu leeren. Auf dem Heimweg passierte es dann. Ausgerutscht auf dem nicht geräumten Parkplatz, Sprunggelenk angebrochen, Unterschenkel eingeschient, Krücken um sich fortzubewegen. Ich schickte mich also selber noch tiefer in den Lockdown. Jetzt waren selbst Postarbeiten, Supermarkt, Call & Collect oder Abholfahrten zum Bistro um die Ecke verboten. Krass.

Was blieb, war der täglich Weg vom Bett aufs Sofa und zurück. Und eine genervte Tanja, die nun all die vielen (!) Jobs im Haushalt, die sonst meine sind, leider mitmachen musste. Der Einzige, der sich damals sichtlich freute, dass ich Zuhause war, war Theo. Mit strahlenden Augen täschelte er meine Beinschiene, kuschelte sich an mich und bemerkte: »Papa, wie schön, dass Du jetzt immer da bist!«. Süß. Nur leider keine Option für die Zukunft. In der ich mich auf Regelunterricht, Restaurantbesuche, Konzerte und Reisen freue. Wird ja langsam auch mal wieder Zeit.

(Dieser Text erschien Ende März 2021 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)

Dumm gelaufen (Symbolbild).

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 28. Februar 2021 von Thomas Lasser

Happy (!) New Year. Es liegt (auch) an uns.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Arbeiten., geschrieben am 7. Januar 2021 von Thomas Lasser

Nach einem Jahr voller Lockdowns, Teil-Lockdowns, Hardcore-Lockdowns und einem immerhin relativ normalen Sommer schreiben wir jetzt 2021. Cheers! Aber statt darauf freudvoll darauf trinken zu können, sitzen wir mal wieder alle zuhause, wer weiß, vielleicht noch bis Ende März. Ich finde das natürlich total doof, sehe aber zur Zeit auch überhaupt keine andere Möglichkeit dieses Gesamtszenario in Deutschland in den Griff zu bekommen. Ich hoffe auf eine einsichtige Politik, die irgendwann sieht, dass Niedersachsen (und hoffentlich auch Hannover) bei den Infektionszahlen eher keine große Rolle spielt. Und man dann Einschränkungen eher regional verhängt bzw. ganze Landkreise, in denen sich die Menschen offensichtlich nicht an die Regeln halten, einfach mal dicht macht. Wie sagte meine Oma immer so schön: Wer nicht hören will, muss fühlen.

Nächstes Thema: 2021 bei LOOK//one. Also das Jahr nach dem Jahr, in dem wir mit einem blauen Auge durch die Pandemie gekommen sind. Wir können 2020 durchaus auch gute Seiten abgewinnen und müssen nun mal schauen, was das neue Jahr bringt. Ein paar Gedanken dazu habe ich im ersten Blogpost dieses Jahres auf unserer Website zusammengetragen. Beim Schreiben wusste ich allerdings noch nicht, was die »Fans« von Donald Trump sich gestern, am 06.01., im Kapitol geleistet haben. Dann hätte ich ihn, diesem totalen Vollidioten, dem nur seine persönliche »Anliegen« am Herzen liegen, noch schlimmer beschrieben. Ich kann diesen Mann nicht mehr ertragen und hoffe, ihn ab dem 20.01. nicht mehr wahrnehmen zu müssen. Geh Golf spielen und lass Melania in Ruhe. Aber das wird wohl nichts … ?!?

Heiliger Abend. Wie schön.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Leben., geschrieben am 24. Dezember 2020 von Thomas Lasser

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Ich wünsche Euch allen eine besinnliches Weihnachtsfest voller Frieden und Freude. War 2020 für Euch zufällig ein gutes Jahr, dann soll das nächste natürlich auch so werden. Und war es aus bestimmten Gründen auch mal schwer, dann wird 2021 vielleicht etwas leichter … jetzt aber erst einmal … stille Nacht!

Made im … Advent.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 14. Dezember 2020 von Thomas Lasser

Es gibt Leute, die basteln im Advent mit ihren Kindern immer die tollsten Sachen. Warum können die das, frage ich mich und hole schon mal die Klebepistole raus.

Zum Leidwesen von Tanja gehöre ich nicht zu den Leuten, die handwerkliche Dinge auf Anhieb gut können. Es gibt Leute, die sehen etwas, verstehen es und machen das. Die sagen: »So schwer kann das ja nicht sein« und dann ist das auch nicht so schwer. Blöder Weise bin ich grundsätzlich der Meinung, dass alles deutlich schwerer ist, als es am Anfang aussieht. Tapeten kleben, Fenster lackieren, Motoröl wechseln. Allerdings möchte man sich als Vater auch hier und da mal besseren Wissens beweisen. Fahrradkette ölen, Hochbett zusammenschrauben, Adventsschmuck basteln – alle Jahre wieder.

Damit all die Omas und Opas, Tanten und Onkel von Theos Kreativität und unserem guten Willen überzeugt sind, wird schon ab September allerlei Zeug in kleinen Körben gesammelt. Zum Beispiel schöne Blätter, interessante Stöckchen und formvollendete Kastanien aus dem Wald. Spätestens Ende November wird alles ausgekippt und Theo sieht mich mit großen Augen an. »Mach was draus!«, heißt dieser Blick, der zumindest aber meinen Gestaltungswillen fördert. Also versuche ich in all den Blättern, Ästen und Buchengewächsen etwas Cooles zu sehen. Hier, dass hier könnte doch zu so einer Art »Millennium Falke« aus Star Wars zusammengebastelt werden. Und dies, schau mal, sieht doch fast aus, wenn man es zusammenschiebt, wie »Lightning McQueen« aus Cars.

An Fantasie herrscht also kein Mangel, schwer wird´s auf der Zielgeraden, wenn mit Bohrern, Nägeln und Heißkleber etwas von bleibendem Wert geschaffen werden soll. Da sehen am Ende dann Raumschiffe wie Rennwagen aus. Und umgekehrt. Hauptsache Theo findet es gut und ist stolz auf mich. Ein schönes Gefühl. An den kritischen Blick der Oma am Tag des Verschenkens mag ich noch gar nicht denken. Aber der ist zum Glück nicht »Made in Hannover« …

(Dieser Text erschien Anfang Dezember 2020 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)

Wovon man 2020 so träumt …

Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Reisen., geschrieben am 30. November 2020 von Thomas Lasser

»Schützenfest« 2020. Es war grotesk.

Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Leben., geschrieben am 30. Oktober 2020 von Thomas Lasser

Spiele Alm.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 24. September 2020 von Thomas Lasser

Urlaub 2020. Komplett stornieren? Einfach umbuchen? Oder verschieben? Noch nie war der Wunsch nach schönen Ferien eine größere Herausforderung als in diesem Jahr.

Wer wie Tanja und ich seit März fast nur noch zuhause sitzt, dem fällt, ganz gleich wie sehr man seine Wohnung liebt, irgendwann die Decke auf den Kopf. Insofern stellte sich die Frage nach Urlaub in diesem Jahr eigentlich nicht. Wir mussten mal raus. Und sei es nur für ein paar Tage. Nur wie und wohin? Eine Flugreise kam zwar für meine Frau, nicht aber für mich in Frage. Allein schon der Gedanke jetzt mit 200 fremdem Menschen ein paar Stunden auf engstem Raum in einer Metallröhre festzusitzen verursachte bei mir Herzrasen. Blieb zur Fortbewegung also eigentlich nur das eigene Auto. Also freute ich mich mal wieder auf einen Roadtrip. 

Wir entschieden uns für ein Natur- und Wellnesshotel in Österreich. Weil Tanja gerne auf Bergen steht, Theo unbedingt einen Kidsclub wollte und ich fand, dass unter den 12 Saunen des Hauses sicher die eine oder andere sei, in der ich mich gut entspannen könnte. Nach knapp 850 Kilometern Fahrt kamen wir auf gut 1.100 Metern Höhe an. Wir bezogen unser Zimmer mit fantastischer Aussicht auf das Dachsteingebirge und auf eine kleine Hütte mit dem Namen »Spiele Alm«. Noch nicht wissend, dass dieser Ort noch der Stein des Anstoßes in unserem Urlaub werden würde. Denn in der von außen rustikal anmutenden »Spiele Alm« ging es im inneren hochtechnisch zu. Zahlreiche Spielekonsolen wetteiferten hier um die Aufmerksamkeit der Kinder.

Derweilen wir zuhause unser Kind von Computerspielen aller Art noch sehr gut fernhalten können, kam es im Urlaub dann ganz anders. Gelang es uns nicht Theo ausreichend zu bespaßen oder war es im Kidsclub weniger spannend konnten wir unser Kind flitzen sehen. Raus aus dem Hotel, ab über die Wiese, hoch zur »Spiele Alm«. Sofern wir gerade beim Abendessen saßen, fanden wir uns für ein warmes Hauptgericht und etwas Ruhe am Tisch noch damit ab. Für maximal 20 Minuten. Sofern nicht, war aber immer »Need for Speed« angesagt, damit wir Theo noch vor dem Griff zum heißgeliebten Controller einfangen konnten. Game over.

(Dieser Text erschien Mitte September 2020 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)