Autoren-Archiv

Happy (!) New Year. Es liegt (auch) an uns.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Arbeiten., geschrieben am 7. Januar 2021 von Thomas Lasser

Nach einem Jahr voller Lockdowns, Teil-Lockdowns, Hardcore-Lockdowns und einem immerhin relativ normalen Sommer schreiben wir jetzt 2021. Cheers! Aber statt darauf freudvoll darauf trinken zu können, sitzen wir mal wieder alle zuhause, wer weiß, vielleicht noch bis Ende März. Ich finde das natürlich total doof, sehe aber zur Zeit auch überhaupt keine andere Möglichkeit dieses Gesamtszenario in Deutschland in den Griff zu bekommen. Ich hoffe auf eine einsichtige Politik, die irgendwann sieht, dass Niedersachsen (und hoffentlich auch Hannover) bei den Infektionszahlen eher keine große Rolle spielt. Und man dann Einschränkungen eher regional verhängt bzw. ganze Landkreise, in denen sich die Menschen offensichtlich nicht an die Regeln halten, einfach mal dicht macht. Wie sagte meine Oma immer so schön: Wer nicht hören will, muss fühlen.

Nächstes Thema: 2021 bei LOOK//one. Also das Jahr nach dem Jahr, in dem wir mit einem blauen Auge durch die Pandemie gekommen sind. Wir können 2020 durchaus auch gute Seiten abgewinnen und müssen nun mal schauen, was das neue Jahr bringt. Ein paar Gedanken dazu habe ich im ersten Blogpost dieses Jahres auf unserer Website zusammengetragen. Beim Schreiben wusste ich allerdings noch nicht, was die »Fans« von Donald Trump sich gestern, am 06.01., im Kapitol geleistet haben. Dann hätte ich ihn, diesem totalen Vollidioten, dem nur seine persönliche »Anliegen« am Herzen liegen, noch schlimmer beschrieben. Ich kann diesen Mann nicht mehr ertragen und hoffe, ihn ab dem 20.01. nicht mehr wahrnehmen zu müssen. Geh Golf spielen und lass Melania in Ruhe. Aber das wird wohl nichts … ?!?

Heiliger Abend. Wie schön.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Leben., geschrieben am 24. Dezember 2020 von Thomas Lasser

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Ich wünsche Euch allen eine besinnliches Weihnachtsfest voller Frieden und Freude. War 2020 für Euch zufällig ein gutes Jahr, dann soll das nächste natürlich auch so werden. Und war es aus bestimmten Gründen auch mal schwer, dann wird 2021 vielleicht etwas leichter … jetzt aber erst einmal … stille Nacht!

Made im … Advent.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 14. Dezember 2020 von Thomas Lasser

Es gibt Leute, die basteln im Advent mit ihren Kindern immer die tollsten Sachen. Warum können die das, frage ich mich und hole schon mal die Klebepistole raus.

Zum Leidwesen von Tanja gehöre ich nicht zu den Leuten, die handwerkliche Dinge auf Anhieb gut können. Es gibt Leute, die sehen etwas, verstehen es und machen das. Die sagen: »So schwer kann das ja nicht sein« und dann ist das auch nicht so schwer. Blöder Weise bin ich grundsätzlich der Meinung, dass alles deutlich schwerer ist, als es am Anfang aussieht. Tapeten kleben, Fenster lackieren, Motoröl wechseln. Allerdings möchte man sich als Vater auch hier und da mal besseren Wissens beweisen. Fahrradkette ölen, Hochbett zusammenschrauben, Adventsschmuck basteln – alle Jahre wieder.

Damit all die Omas und Opas, Tanten und Onkel von Theos Kreativität und unserem guten Willen überzeugt sind, wird schon ab September allerlei Zeug in kleinen Körben gesammelt. Zum Beispiel schöne Blätter, interessante Stöckchen und formvollendete Kastanien aus dem Wald. Spätestens Ende November wird alles ausgekippt und Theo sieht mich mit großen Augen an. »Mach was draus!«, heißt dieser Blick, der zumindest aber meinen Gestaltungswillen fördert. Also versuche ich in all den Blättern, Ästen und Buchengewächsen etwas Cooles zu sehen. Hier, dass hier könnte doch zu so einer Art »Millennium Falke« aus Star Wars zusammengebastelt werden. Und dies, schau mal, sieht doch fast aus, wenn man es zusammenschiebt, wie »Lightning McQueen« aus Cars.

An Fantasie herrscht also kein Mangel, schwer wird´s auf der Zielgeraden, wenn mit Bohrern, Nägeln und Heißkleber etwas von bleibendem Wert geschaffen werden soll. Da sehen am Ende dann Raumschiffe wie Rennwagen aus. Und umgekehrt. Hauptsache Theo findet es gut und ist stolz auf mich. Ein schönes Gefühl. An den kritischen Blick der Oma am Tag des Verschenkens mag ich noch gar nicht denken. Aber der ist zum Glück nicht »Made in Hannover« …

(Dieser Text erschien Anfang Dezember 2020 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)

Wovon man 2020 so träumt …

Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Reisen., geschrieben am 30. November 2020 von Thomas Lasser

»Schützenfest« 2020. Es war grotesk.

Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Leben., geschrieben am 30. Oktober 2020 von Thomas Lasser

Spiele Alm.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 24. September 2020 von Thomas Lasser

Urlaub 2020. Komplett stornieren? Einfach umbuchen? Oder verschieben? Noch nie war der Wunsch nach schönen Ferien eine größere Herausforderung als in diesem Jahr.

Wer wie Tanja und ich seit März fast nur noch zuhause sitzt, dem fällt, ganz gleich wie sehr man seine Wohnung liebt, irgendwann die Decke auf den Kopf. Insofern stellte sich die Frage nach Urlaub in diesem Jahr eigentlich nicht. Wir mussten mal raus. Und sei es nur für ein paar Tage. Nur wie und wohin? Eine Flugreise kam zwar für meine Frau, nicht aber für mich in Frage. Allein schon der Gedanke jetzt mit 200 fremdem Menschen ein paar Stunden auf engstem Raum in einer Metallröhre festzusitzen verursachte bei mir Herzrasen. Blieb zur Fortbewegung also eigentlich nur das eigene Auto. Also freute ich mich mal wieder auf einen Roadtrip. 

Wir entschieden uns für ein Natur- und Wellnesshotel in Österreich. Weil Tanja gerne auf Bergen steht, Theo unbedingt einen Kidsclub wollte und ich fand, dass unter den 12 Saunen des Hauses sicher die eine oder andere sei, in der ich mich gut entspannen könnte. Nach knapp 850 Kilometern Fahrt kamen wir auf gut 1.100 Metern Höhe an. Wir bezogen unser Zimmer mit fantastischer Aussicht auf das Dachsteingebirge und auf eine kleine Hütte mit dem Namen »Spiele Alm«. Noch nicht wissend, dass dieser Ort noch der Stein des Anstoßes in unserem Urlaub werden würde. Denn in der von außen rustikal anmutenden »Spiele Alm« ging es im inneren hochtechnisch zu. Zahlreiche Spielekonsolen wetteiferten hier um die Aufmerksamkeit der Kinder.

Derweilen wir zuhause unser Kind von Computerspielen aller Art noch sehr gut fernhalten können, kam es im Urlaub dann ganz anders. Gelang es uns nicht Theo ausreichend zu bespaßen oder war es im Kidsclub weniger spannend konnten wir unser Kind flitzen sehen. Raus aus dem Hotel, ab über die Wiese, hoch zur »Spiele Alm«. Sofern wir gerade beim Abendessen saßen, fanden wir uns für ein warmes Hauptgericht und etwas Ruhe am Tisch noch damit ab. Für maximal 20 Minuten. Sofern nicht, war aber immer »Need for Speed« angesagt, damit wir Theo noch vor dem Griff zum heißgeliebten Controller einfangen konnten. Game over.

(Dieser Text erschien Mitte September 2020 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)

Kein Schmarrn. Österreich 2020.

Ein Beitrag zum Themengebiet Reisen., geschrieben am 21. August 2020 von Thomas Lasser

Tag 99.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 23. Juli 2020 von Thomas Lasser

Covid 19 torpediert 2020. Mit Abstandhalten, Handdesinfektion und Maskenpflicht. Und beschert uns unerwartet viel Zeit mit unseren Kindern.

Früher war »Corona« mal ein schönes Wort. Es stand für ein leichtes mexikanisches Bier, was ich in südamerikanischen Cocktailbars sehr gern gegen den ersten Durst trank. Damit begann so manch fröhliche After-Work-Session. Heute ist Corona der Horror. Verdammtes, heimtückisches Virus. Der Tag, an dem ich diesen Text schreibe, ist der 99. Tag, in dem wir alle zuhause sind. Theo, weil die Grundschule noch immer nicht im Normalbetrieb läuft. Tanja, weil sie aus dem Home Office für ihre Firma Kurzarbeit in halb Europa organisiert. Und ich, weil unser Büro »dicht« ist. Wegen Corona. Also, nicht wegen Bieres.

Der Einzige, der gerade die Zeit seines Lebens hat ist Theo. Aufstehen um 6.00 Uhr? Nö. Pünktlich zum Treffpunkt der Rollergruppe um in die Schule zu fahren? Gestrichen. Deutsch, Mathe und Sachunterricht? Zuhause. Denn während alle Eltern versuchen, ihre Jobs aus dem Arbeitszimmer oder vom Esstisch zu retten, hat Theo frei. Zumindest theoretisch, denn Woche für Woche kommt von der Schule ein fettes Paket an Arbeitsblättern, die wir zwischen diversen Video- und Telefonkonferenzen sowie Texten und Präsentationen versuchen mit ihm durchzuarbeiten. Zum Glück geht das Kind noch nicht aufs Gymnasium … trotzdem: Für nicht ausgebildete Pädagogen alles andere als ein Geschenk. Über nicht vermittelten Stoff oder andere Defizite will ich gar nicht erst reden.

Home Office ist jetzt nämlich eigentlich Corona Office. Was im Zuge von New Work mal dafür gedacht war, sich eine Zeit aus dem Bürobetrieb abzuseilen um dann ungestört Zuhause komplexe Themen zu bearbeiten, ist jetzt nichts anderes, als das Jonglieren mit Frühstück, Hausaufgaben, Mittagessen, Lagerkoller, Streamingangeboten, Computerspielen und Kundenwünschen. Zumindest, wenn man mit Kids zusammenwohnt und den Anspruch hat, nicht nur seine Firma, sondern auch die Familie als Laden gut am laufen zu halten. Unsere gemeinsamen Tage sind noch lange nicht gezählt.

(Dieser Text erschien Anfang Juli 2020 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)

Bauhaus.

Ein Beitrag zum Themengebiet Leben., geschrieben am 22. Juni 2020 von Thomas Lasser

Dem Autor dieser Zeilen lag schon immer sein mit Verstand eingerichtetes Zuhause mit eher langlebigen Möbeln am Herzen. Und dann kam Theo.

Der Anlass konnte klassischer nicht sein: Kaum meldete sich Nachwuchs an, begannen Tanja und ich uns ein neues Zuhause zu suchen. Ich hasse es zwar umzuziehen, liebe es aber, neue Wohnungen einzurichten. Noch bevor der erste Spatenstich überhaupt stattgefunden hatte, hatte ich schon erste Ideen für unsere neue Küche und klare Vorstellungen für so etwas wie ein Lichtkonzept.

Irgendwann war dann auch Theos erstes Kinderzimmer dran. Tanja wünschte sich Wände in Himmelblau, ich mir diese fluffige Deckenlampe mit Federschirm. Gemeinsam einigten wir uns auf vier Buchstabenkissen – T, H, E und O – für die Wand über dem Kinderbett. Der Rest war damals noch einfach: Wickelkommode, Kleiderschrank, Spielteppich, Nachtlicht. Fertig. Und voll schön.

Kompliziert wurde es, als der Junge sein Umfeld selbst bestimmen wollte. Und ständig Umbauarbeiten einforderte. Hellblaue Wände? Für Babys! Federleichter Lampenschirm? Voll uncool! Jetzt mussten es Star Wars-Tapete, CD-Spieler und Leichtbauregal für alle diese überflüssigen Überraschungen aus den Schokoeiern sein. Dazu Fensterkleber von allerlei Urzeitgetier und die Wand unterm Fenster zum Innenhof wurde zum Skizzenblatt. Mein über die Jahre an gutes Design und aufgeräumte Flächen gewöhntes Auge schmerzte fürchterlich.

Aber es ist ja sein Zimmer. Da kann er natürlich machen was er will und sich so einrichten, dass er sich wohlfühlt. Was ich für mich in »meinen Zimmern« natürlich auch beanspruche. Meine Bildbände als Hindernisparcours für die Hot Wheels-Bahn? Kann Theo vergessen. Unser Sofa als Trainingsfläche für das kommende Wochenende im Trampolin-park? Keine Chance. Eine Sache habe ich jedoch schon immer akzeptiert: Die Tischplatte auf unserem Esstisch ist an der Stelle, an der Theo seit nun mehr sechs Jahren sitzt, zerstochen wie ein Termitenfeld. Von Gabeln, die früher nicht immer ihren Weg auf den Teller fanden. Ich sehe das als so eine Art Patina. Vielleicht lass ich die Oberfläche ja irgendwann mal abziehen.  

(Dieser Text erschien Mitte April 2020 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)

Stiller`s. Greta.

Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., geschrieben am 6. Mai 2020 von Thomas Lasser

Die Kurzform von Margareta kommt aus dem altgriechischen und bedeutet »die Perle«. Mal gucken, ob das auch für ein Restaurant in Barsinghausen gilt.

Okay, ich gebe es zu: Die Überschrift ist der billigste und schändlichste Trick aller Zeiten, um zum Lesen dieses Textes zu animieren. Aber mir fiel aber nach über einem Jahr »Skolstrejk för Klimatet«, klimaneutraler Atlantiküberquerung und »How dare you …« nichts Besseres ein, womit ich Aufmerksamkeit für die Besprechung eines Restaurants vor den Toren Hannovers, am Fuße der Bantorfer Höhe, erzielen kann. Greta, nur ein Name, aber nur der reicht ja heute schon aus, um ganze Bevölkerungsschichten oder soziale Kanäle zu bewegen. Auch nach Barsinghausen?

Das moderne Leben ist laut, und damit sind wir auch schon beim Thema, also beim Stiller`s. Wer mich ab und an liest, der weiß, dass ich mit essen gehen in der Region, viel mehr mit trinken fahren, so meine Probleme habe, denn man muss ja immer noch nach Hannover zurück. Mit Wein in polizeilich unbedenklicher Menge habe ich in guten Restaurants, die weit vor den Toren der Stadt liegen und in denen ich mehr als nur eine Vorspeise essen möchte, wenig Spaß. Im diffusen Schein der Parkplatzbeleuchtung gehe ich also zum Restaurant und bin erst einmal überrascht. Das einladende Entree des Stillers`s liegt neben einer typischen Tennishalle aus den 70er Jahren. Ich schlage trotzdem neugierig auf. Das Ambiente punktet sofort. Eine tolle Atmosphäre, moderne Deko und ausgesprochen schöne Kunst machen Appetit auf genussvolle Momente. Der Satz geht schon mal an die Macher.

»Großes Tennis«, und damit auch genug mit diesen sportlichen Links, schon beim Brotbrett. Ofenfrisches Ciabatta und Weißbrot mit Kürbisschmalz, passend zur Saison. Prima. Und so geht es weiter. Die Küche grüßt mit Entensate auf grünem Spargel, ich grüße freundlich zurück. Die Abendkarte ist überschaubar, das ist gut, und sie ist zeitgemäß geschrieben. Keine »Trilogien« mehr, da steht nichts im »Dialog« miteinander. Man nennt die Zutaten und hofft, der Gast ist gespannt, was diese nun miteinander anstellen. Los geht es mit einen Thunfischtatar auf Avocadostückchen. Das dank des Wasabis und des Ingwers an seiner Seite mich an meine Liebe zu Sushi erinnert. Moshi Moshi. Vor dem Hauptgang platziere ich eine kleine Portion Taglioni mit Trüffeln. Das geht immer und ist auch hier ein echter Genuss. Grazie. Ich setzte meine kulinarische Weltreise fort und lande beim Hauptgang in Frankreich. Coq au vin ist angesagt, der, so sagt es mir der Service, sechs Tage in Rotwein auf seine Zubereitung gewartet hat. Wie ein Gott in Frankreich. Der Hahn, oder das Huhn, ich weiß es nicht, wird klassisch von Kartoffelpüree und knackig von Gemüse flankiert. C´est bon. Dazu trinke ich ein Glas kräftigen Primitivo im Offenausschank, der sich durchaus mit dem Wein, in dem das Geflügel lag, versteht. Also alles gut im Stiller`s. Bis auf diese Sache mit dem bekloppten Apostroph.

(Dieser Artikel erschien in »Hannover geht aus«, Ausgabe Winter 2019. Jetzt am Kiosk! Ich fotografiere in den Restaurants grundsätzlich ohne Blitz. Daher die zum Teil maue Ausleuchtung.)