Archiv für das Themengebiet 'Arbeiten.'
Mist, dass man da einfach nicht weghören kann.
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 21. August 2015 von Thomas LasserIch liebe Radiospots. Aber natürlich nicht alle. Ich mag diese professionell produzierten, denen es gelingt Produkte zu bewerben, ohne sie in eine Kamera halten zu können. Ich hasse jedoch saudumm produzierte Radiospots von Leuten, die augenscheinlich keine Ahnung haben, wie Radio funktioniert. Bei denen Funk ein Abfallprodukt aus dem Media-Mix ist, lieblos rausgerotzt und geradezu zum Senderwechsel zwingend. Jeder kennt diese regionalen Spots, die meistens von den Sendern selbst im Auftrag der Kunden produziert werden. Das sind dann gerne mal Möbelhäuser. Die gehen dann grundsätzlich so. Man stelle sich den nachfolgenden Spot bitte im überdrehten und hysterischen Tonfall vor:
„Mensch Doris, wo rennst du denn hin?“
„Keine Zeit, Micha, ich muss zu Tingeltangel!“
„Möbel Tingeltangel? Das größte Möbelhaus in Kleingroßbuchholzhausen? Mit mehr als 300 Wohnwelten und fast 400 Küchen auf mehr als 18.000 Quadratmetern?“
„Genau! Die machen an diesem Wochenende ein super Oktoberfest mit Hüpfburg, einem Konzert von Jürgen Drews – und einen Smart Fortwo kann man bei der großen Tingeltangel-Verlosung auch gewinnen!“
„Echt wahr? Und wo findet das denn statt?“
„Na, bei Tingeltangel natürlich! Komm doch einfach mit!“
Ich. Kann. Nicht. Mehr. Und möchte Doris und Micha am liebsten den Hals umdrehen.
Es gibt ein neues Zeichen für … Strategie und Technologie.
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 29. Juli 2015 von Thomas LasserUnternehmenskommunikation. Und zwar in eigener Sache!
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 24. Juli 2015 von Thomas LasserFast 25 Jahre L O O K ! , fast 5 Jahre L O O K ! 7 2. Das sind viele gemeinsame Projekte für ganzheitliche Markenkommunikation und kundenorientierte Multichannelangebote. Die Frage, ob nur analog oder vielleicht digital stellt sich für unsere Kunden und uns in den meisten Fällen schon lange nicht mehr. Deshalb haben wir jetzt unsere Kompetenzen gebündelt und ein noch besseres Agenturportfolio geschaffen.
Ab jetzt gibt es nur noch eins … Denn L O O K ! und L O O K ! 7 2 werden ab sofort LOOK//one. Eine leistungsfähige Agentur mit allen Angeboten zur ganzheitlichen Kommunikation aus einer Hand, die man heute so braucht. Zusammen werden wir moderne kommunikative Systeme entwickeln und etablieren. Möchten wir immer wieder Erfolge feiern und uns über die nachhaltige Entwicklung von Unternehmen oder Marken freuen. one love …!
Wie immer, sind nicht nur die Produkte schön. Yeah!
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 19. Juli 2015 von Thomas Lasserhttps://www.youtube.com/watch?v=bFpe1IRv8H8
Erdanziehungskraft. Ganz analog. Ganz toll!
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 2. Juli 2015 von Thomas LasserSo isses. Ganz oft. Von klonblog.com.
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 5. Juni 2015 von Thomas LasserEines der Ausstellungsstücke in Esther Schippers Galerie.
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 15. Mai 2015 von Thomas LasserArbeiten. Und zwar mit Haltung.
Ein Beitrag zum Themengebiet Arbeiten., geschrieben am 8. Mai 2015 von Thomas LasserEs gibt immer wieder Umfragen, die sagen, Agenturleute haben eines der schlechtesten Images aller Berufsgruppen. Nun ja. Ich weiß nicht, wo das herkommt. Ich kenne nur, okay, fast nur, Kollegen, mit Anspruch an ihre Arbeit und mit klarer Haltung zu Branchen und Produkten. Wenn früher, also in den 80ern, über das Thema gesprochen wurde, hörte man oft den Satz: „Ich mache alles, nur nicht Atomkraft und Zigaretten.“ Atomkraft und Zigaretten waren böse, manchmal kam auch noch der Begriff Waffen dazu. Ein wohlfeiler Wunsch. Wer kam in seinem Berufsleben schon die Chance, Waffen zu bewerben? Auch die Pro-Atomkraft-Kampagnen sind selten.
Bei Zigarettenwerbung wurde es in den 1990er Jahren schon schwieriger, Tabak-Kunden konnten schon mal auf dem Schreibtisch landen. Trotzdem war „das Böse“ überschaubar. Heute redet kein Mensch mehr über die suchterzeugende Zusatzstoffe und gesundheitliche Folgen des Rauchens. Weil es ja allen klar ist. Im Vergleich zu heutigen Herausforderungen mutet die Diskussion ohnehin fast schon komisch an. Heute ist es ungleich schwieriger, eine Haltung zu finden und Werten treu zu bleiben. Will ich für einen Multi-Konzern arbeiten, der Menschen überall auf der Welt buchstäblich das Wasser abgräbt und große Umweltschäden anrichtet? Will ich für eine Bank arbeiten, die Lebensmittelspekulation betreibt? Wer sich als Werber Werte leisten will, steht auf einmal mitten in einem Minenfeld.
Wenn man Kreative fragt, was sie wollen, werden die meisten von ihnen antworten: „schöne Sachen machen“. „Schöne Sachen“ sind kreative, tolle Ideen, die so auch umgesetzt werden und „draußen“ sichtbar sind. Allein das ist bereits ungeheuer schwierig, wie jeder weiß, der den langen Marsch durch die Hierarchien eines Unternehmens kennt. Dazu kommt natürlich, dass man Geld verdienen will und muss. Wenn wir nun auch noch unsere Werte berücksichtigen, wollen wir „schöne Sachen für gute Unternehmen bei einer fairen Bezahlung“ machen. Das sind drei Wünsche auf einmal und wie wir durch die Werbung wissen, braucht man schon ziemlich dicke Eier, damit uns die jemand erfüllt.
Agenturen können sich selektive Kundenauswahl eigentlich gar nicht leisten, obwohl ich da tatsächlich eine einzige Ausnahme kenne. Auf Dauer allerdings bleibt dabei ein schaler Geschmack. Im Kapitalismus, so haben wir gelernt, treffen wir mit jedem Kauf eine Entscheidung über die Welt, in der wir leben wollen. Welche Entscheidung treffen wir, wenn wir unsere Kreativität in den Dienst von Unternehmen stellen, von denen wir lieber nicht Kunde sein wollen? Ich habe keinen Ausweg aus dem Dilemma.