Archiv für das Themengebiet 'Erinnern.'
Heiliger Abend. Viele Wünsche.
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Leben., geschrieben am 24. Dezember 2022 von Thomas Lasser„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Ich wünsche Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest voller Frieden und Freude. 2022 war alles andere als ein normales Jahr. Ich kann mich nicht erinnern, einmal so von Krise zu Krise getaumelt zu sein. Hey, 2023, zeig mir mal, dass Du das besser kannst. Für den Frieden in der Welt und das Glück in unser aller Leben.
Dinge, die ich seit 1945 für unmöglich gehalten habe … Waffenstillstand, sofort!
Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Erinnern., Leben., geschrieben am 25. Februar 2022 von Thomas LasserStadtkinder.
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Leben., geschrieben am 30. September 2021 von Thomas LasserTheo ist ein Kind der Stadt, im Herzen aber ein Naturliebhaber. Ich selbst wuchs zwischen U-Bahn-Bau und Springhorstsee auf. Über zwei ziemlich unterschiedliche Kinderleben in Hannover.
Als meine Eltern und ich Anfang der 70er Jahre nach Hannover zogen, zogen wir mitten in die Stadt, mitten auf die Lister Meile, die damals noch gar nicht so hieß, denn sie war überall aufgebuddelt um in Hannover den ersten Bauabschnitt der U-Bahn zu bauen. Das sah zwar alles spannend aus, war aber für ein Kind nicht unbedingt ein tolles Umfeld zum Spielen. So beschlossen meine Eltern, für uns einen Wohnwagen mit Stellplatz am Springhorstsee bei Großburgwedeln anzuschaffen. Ich würde sagen, das war die beste Idee aller Zeiten. Denn von nun an verbrachten wir fast jedes Wochenende und viele Ferien einfach dort. Die Erwachsenen saßen vorm Vorzelt, grillten und erzählten, wir Kinder schnitzten, bauten Baumhäuser und badeten im See. Toll. Irgendwann wurde Deutschland 1974 Fußballweltmeister und der kleine Tom rannte vor Freude kreuz und quer zwischen den Wohnwagen rum und konnte sein Glück kaum fassen. Es war einfach eine gute Zeit.
Als Tanja mit Theo schwanger war, machten wir es umgekehrt. Raus aus der Stadt, zwar nicht aufs Land, aber immerhin in einen ziemlich grünen Teil Hannovers. Einen Garten haben wir praktisch nicht, dafür beruhigte Spielstraßen ums Haus, einen Spielplatz in Sichtweite und die Eilenriede ist mit dem Bike ganz schnell erreicht. Also jede Menge Raum um mit anderen Kindern – und davon gibt es viele – zu toben, zu chillen oder einfach Quatsch zu machen. Ganz anders, als Mitte der 70er, als ich in seinem Alter war. Und überhaupt ist ja heute vieles anders als damals. Theos Kumpels haben schon erste Smartphones, ich damals immer 20 Pfennig für die Telefonzelle in der Tasche. Wer Geburtstag feiert lädt heute in die Activityarena, ich konnte früher noch mit Topfschlagen und der Reise nach Jerusalem punkten. Es geht halt immer alles weiter … spannend zu erleben, was Theo dann so tut, wenn er mit seinem Kind ins erste gemeinsame Zuhause zieht. Viel Glück, Kumpel.
(Dieser Text erschien im Herbst 2021 in »Lebe«, dem Mitgliedermagazin von Spar + Bau Hannover.)
Wovon man 2020 so träumt …
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Reisen., geschrieben am 30. November 2020 von Thomas Lasser»Schützenfest« 2020. Es war grotesk.
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., Leben., geschrieben am 30. Oktober 2020 von Thomas Lasser»Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.«
Ein Beitrag zum Themengebiet Anmerken., Erinnern., Leben., geschrieben am 24. Dezember 2018 von Thomas Lasser1897 schrieb eine achtjährige der Zeitung New York Sun. Ihr Anliegen war so dringend, dass der Chefredakteur persönlich den Kolumnisten Francis P. Church beauftragte, eine Antwort zu entwerfen – für die Titelseite. Der Text wurde so berühmt, dass er Jahr für Jahr aufs Neue erscheint.
„Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der Sun steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?“ Virginia O´Hanlon
„Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie sind angekränkelt vom Skeptizismus eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben nur, was sie sehen: Sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, Virginia, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen.
Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie Liebe und die Großzügigkeit und die Treue. Und Du weißt ja, dass es all das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und heizer sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Sie wäre so dunkel, als gäbe es keine Virginia. Es gäbe keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das ewige Licht der Kindheit, das die Welt erfüllt, müsste verlöschen.
Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle an Heiligabend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens Kindern und Erwachsenen unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken – geschweige denn zu sehen -, das vermag nicht der Klügste auf der Welt.
Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt., einen Schleier, den nicht einmal die größte Gewalt der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. „Ist das auch wahr?“, kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und ewig wird er leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.“
Frohe Weihnacht, Virginia! Dein Francis Chrurch
Ein Teil der Rede zum 80. Geburtstag meines Vaters.
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., geschrieben am 12. Januar 2015 von Thomas LasserVater kann wirklich alles schrauben, sägen, hämmern. Und hat versucht dieses Talent als Kind an mich weiterzugeben. Leider völlig vergeblich. Was mir jedoch bis heute geblieben ist, ist ein Gefühl für Qualität, ein scharfes Auge für gut gemachte Produkte und der Respekt vor handwerklichem Können.
Vater kann gut kochen und mit Lebensmitteln umgehen. Und hat mich als Kind stets versucht zum Kochen zu motivieren. Nicht wirklich erfolgreich. Was aber hängengeblieben ist, ist der pure Spaß am Essen und Trinken, ein gesundes Empfinden für Geschmack und die Lust auf Genuss.
Vater mag Musik und singt gern. Auch mich hat er versucht, zum Singen zu bringen. Jahrelang habe ich geprobt im Knabenchor Hannover sauber vom Blatt zu singen. Mehr schlecht, als recht. Dafür mag ich bis heute anspruchsvolle Musik und knifflige Arrangements. Und zwar im Jazz.
Vater hat schon immer viel fotografiert oder gefilmt. Auch so ein Talent, was er mir aktiv leider nicht weitergeben konnte. Denn trotz der Digitalisierung und damit der Möglichkeit immer und überall Fotos und Filme machen und diese ganz einfach bearbeiten und schneiden zu können, bin ich da nicht dran. Habe aber eine große Liebe zum Film an sich und zum Sammeln von Fotografien entwickelt.
Rocky. Superman. Apocalypse Now. Blues Brothers.
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., geschrieben am 19. August 2014 von Thomas LasserWas für eine Geschichte!
Ein Beitrag zum Themengebiet Erinnern., geschrieben am 17. August 2012 von Thomas LasserEs wird Zeit für eine neue Kategorie hier im Blog. Denn in Zeiten der totalen Digitalisierung begeistere ich mich von Zeit zu Zeit für Analoges. Okay, digitalisiert. Mir fallen immer wieder, in Kartons, Schubladen, Zigarrenkisten, Alben, alte Fotoabzüge in die Hände, die mich an eine, sagen wir mal, erzählenswerte Geschichten aus dem 20. Jahrhundert erinnern. Und die würde ich gerne mal aufschreiben.
Ich stell in den nächsten Tagen mal eine Retro-Bildauswahl zusammen, scanne die und poste sie dann, je nach Lust und Laune, Jahreszeit und Hintergrund. Mit der jeweiligen Geschichte zu den ausgewählten Fotos. Natürlich ist damit irgendwie auch irgendwann wieder Schluss, denn das Archiv ist schliesslich endlich. Und die Geschichte wird digital weitergeschrieben. Klick.